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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Selbstanpassung von Cochlea-Implantat-Systemen: Gibt es dafür einen Bedarf?

Poster Otologie

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  • corresponding author Lutz Gärtner - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Andreas Büchner - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2017;13:Doc164

doi: 10.3205/cpo001718, urn:nbn:de:0183-cpo0017188

Veröffentlicht: 26. April 2017

© 2017 Gärtner et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Bei Patienten mit einem Cochlea-Implantat (CI) ist eine lebenslange Nachsorge notwendig. Das Implantat und der Sprachprozessor müssen auf Funktion getestet werden. Die Programmeinstellungen werden kontrolliert und korrigiert. Grundlegende Änderungen von Parametern bei der Sprachkodierungsstrategie können einen großen Einfluss auf Klang und Sprache haben. Ein Sprachverständlichkeitstest belegt die Qualität der Versorgung. Nicht zuletzt ist auch die medizinische Kontrolle von Bedeutung. Korrekte Elektrodenlage, elektrische Stimulation ohne Sideeffects und optimale Magnetstärke gehören ebenfalls zu den Punkten, die regelmäßig überprüft werden.

Material und Methoden: Im Zeitalter von "Apps" - Applikationen für das eigne Mobilfunkgerät - sind immer mehr Menschen vertraut mit neuer Technik und potenziell daran interessiert, in kürzeren Zeitabständen gewisse Kontrolle und Einstellungsveränderungen vorzunehmen, was zum Teil bereits von Implantatherstellern umgesetzt worden ist. In begrenztem Umfang lassen sich beispielsweise Höhen und Bässe mit der Fernbedienung beeinflussen. Eine weitergehende Entwicklung von Möglichkeiten der Selbstanpassung ist von der Bereitschaft der Zielgruppe abhängig. Um hier das Interesse der CI-Patienten nachzuverfolgen, haben wir einen Fragenbogen einen Monat lang an unsere Patienten verteilt, die einen Termin zur Nachsorgeuntersuchung hatten.

Ergebnisse: Von 128 befragten Patienten zwischen 16 und 89 Jahren gaben 63% an, dass sie gern selbst mittels eines „Tablet“-Computers ihre Programmierung kontrollieren bzw. verfeinern würden. 58% wären bereit, an einer weiterführenden Studie teilzunehmen.

Schlussfolgerung: Das Interesse der CI-Patienten an einer Selbstanpassung ist so bedeutsam, dass entsprechende Applikationen entwickeln werden könnten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.