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GMS Zeitschrift für Hebammenwissenschaft

Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e.V. (DGHWi)

ISSN 2366-5076

Die Gesundheit von Müttern im Fokus der Vereinbarkeit von Beruf und Familie – ein Scoping-Review

Übersichtsarbeit

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  • corresponding author Annika Bode - Hochschule Osnabrück, Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Osnabrück, Deutschland; Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Department für Pflegewissenschaft, Witten, Deutschand; Kooperatives Forschungskolleg „FamiLe – Familiengesundheit im Lebenslauf“, Osnabrück und Witten, Deutschland
  • Lena Dorin - Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn, Deutschland; Kooperatives Forschungskolleg „FamiLe – Familiengesundheit im Lebenslauf“, Osnabrück und Witten, Deutschland
  • Sabine Metzing - Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Department für Pflegewissenschaft, Witten, Deutschand; Kooperatives Forschungskolleg „FamiLe – Familiengesundheit im Lebenslauf“, Osnabrück und Witten, Deutschland
  • Claudia Hellmers - Hochschule Osnabrück, Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Osnabrück, Deutschland; Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Department für Pflegewissenschaft, Witten, Deutschand; Kooperatives Forschungskolleg „FamiLe – Familiengesundheit im Lebenslauf“, Osnabrück und Witten, Deutschland

GMS Z Hebammenwiss 2023;10:Doc01

doi: 10.3205/zhwi000025, urn:nbn:de:0183-zhwi0000255

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zhwi/2023-10/zhwi000025.shtml

Eingereicht: 31. August 2021
Angenommen: 10. November 2021
Veröffentlicht: 30. März 2023

© 2023 Bode et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Hintergrund: Die physische und psychische Gesundheit sowie die Gesundheit im Allgemeinen von Müttern nach Mutterschutz bzw. Elternzeit ist, im Zuge der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, multidimensionalen Einflüssen ausgesetzt, die bisher in Deutschland nicht systematisch untersucht wurden.

Ziel: Das Ziel dieses Literaturreviews ist die Darstellung der Gesundheit von Müttern unter Einbezug der Einflussfaktoren aus Beruf und Familie.

Methodik: Die systematische internationale Literaturanalyse für das Scoping-Review erfolgte zwischen September 2016 und Dezember 2018 in den Datenbanken Medline via Pubmed, PsycINFO, PsycARTICLES und GESIS (Sowiport) für den Veröffentlichungszeitraum 2007-2018.

Ergebnisse: Es wurden 86 Studien eingeschlossen. Positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Müttern entstehen, wenn eine berufliche Tätigkeit persönlich gewünscht ist und die berufliche Rolle bereichernd und mit dem Familienleben als gut vereinbar eingeschätzt wird. Sehr individuell scheint zu sein, zu welchem Zeitpunkt der berufliche Wiedereinstieg erfolgt, in welchem Umfang gearbeitet wird und wie hoch das Einkommen ist. Entscheidend ist die insgesamt positive Einschätzung der Berufsausübung bezüglich der eigenen Lebenssituation. Wenn die Anforderungen mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen bewältigt werden, steigt das Wohlbefinden.

Diskussion: Die Relevanz des Umfangs der Beschäftigung, des Zeitpunkts der Rückkehr in den Beruf sowie der erlebten Kontrolle im Alltag für die mütterliche Gesundheit sind abhängig vom Gesamtkontext und von systemspezifischen Rahmenbedingungen. Es ist bisher nicht ausreichend untersucht, welche Konsequenzen sich aus den individuellen Lebenslagen für die Gesundheit von Müttern in Deutschland ergeben. Daher haben weitere Studien zum Zusammenspiel von Erwerbsarbeit und Familie für die Gesundheit von Müttern in Deutschland und daran angelehnte politische Maßnahmen das Potential, die Frauen- und Familiengesundheit nachhaltig zu stärken.

Schlüsselwörter: Gesundheit, Mütter, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Lebenslagen, Literaturreview


Hintergrund

Der Übergang vom Frausein zum Muttersein hat entscheidenden Einfluss auf die persönliche Entwicklung und die Gesundheit einer Frau [37], [49], [63]. Außerdem prägt die Gründung einer Familie die berufliche Identität neu, denn viele Frauen möchten bzw. können sich nach der Geburt nicht zwischen Familie und Beruf entscheiden, sondern versuchen beide Aspekte mit den jeweiligen Herausforderungen in Einklang zu bringen [18], [24]. Wenn der Wiedereintritt in den Beruf bewältigt werden muss, so kann das Wohlbefinden von Müttern beeinträchtigt werden durch die erneute Übergangsphase aufgrund der anderen Tages- und Organisationsstruktur [5], [18]. Individuelle gesundheitsförderliche und präventive Beratungsangebote für Mütter im Vorfeld des beruflichen Wiedereinstiegs nach der Elternzeit scheinen – auch international – nicht flächendeckend als integraler Bestandteil des Gesundheits- und Sozialsystems etabliert zu sein.

Die international unterschiedlichen politischen Regelungen beeinflussen den Wiedereinstieg im Anschluss an die Elternzeit [79]. In Deutschland nehmen 50% der Mütter einen beruflichen Wiedereinstieg vor, wenn das jüngste Kind 0-2 Jahre alt ist [21], [22], [81]. Insbesondere der Anteil der Mütter steigt, die um den ersten Geburtstag des Kindes den beruflichen Wiedereinstieg realisieren [24], [86]. Mit der Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 durch das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) wird über eine grundsätzliche finanzielle Unterstützung von Familien in der frühen Elternzeit versucht, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen [19]. Während in Deutschland maximal 14 Monate Elterngeld (inklusive Partnermonate) bezahlt werden und es einen Anspruch auf drei Jahre Elternzeit gibt [20], existieren z.B. in Großbritannien kürzere, aber wie in Deutschland auf nationaler Ebene einheitlich geltende Elternzeitregelungen. Ähnliches gilt für die nordeuropäischen Länder wie Dänemark, Island, Schweden und Norwegen sowie die Benelux-Länder [85]. In den USA hingegen existiert kein gesetzlich geregelter bezahlter Mutterschutz, abgesehen von einer unter Berücksichtigung des „Family and Medical Leave Act“ zu prüfenden bis zu zwölfwöchigen Auszeit [85], [115]. Teilweise wird diese Möglichkeit durch sehr heterogene arbeitgeberabhängige Elternzeit-Bedingungen erweitert [52], die jedoch nur 50% der arbeitenden Frauen einschließen [12].

In den nordeuropäischen Ländern (außer Finnland) sowie in den Benelux-Ländern und Frankreich kehren viele Mütter innerhalb der ersten zwei Lebensjahre des jüngsten Kindes in ihren Beruf zurück [81], [83]. Gründe hierfür sind u.a. ein gut ausgebautes, flächendeckendes staatliches Betreuungssystem und eine gesellschaftlich hohe Akzeptanz der Fremdbetreuung insbesondere von unter dreijährigen Kindern [87], [120]. Während in Deutschland und den europäischen Ländern mit vergleichbaren Regelungen ein frühzeitiger Wiedereinstieg häufiger von Müttern realisiert wird, die eine bessere berufliche Bildung (mit Ausnahme von Dänemark und Schweden) [87] und ein höheres Einkommen haben (weniger relevant für Dänemark und Deutschland), sind die frühzeitigen Wiedereinsteigerinnen in den USA tendenziell weniger gebildet und befinden sich in schlechter bezahlten beruflichen Positionen [29].

Insgesamt zeigt sich, dass bei der Entscheidung für oder gegen einen beruflichen Wiedereinstieg sowohl politische und wirtschaftliche Voraussetzungen, als auch die in der Familie gelebten Werte und Normen sowie die gesellschaftliche Akzeptanz eine Rolle spielen. Somit sind geographische, soziale und kulturelle Hintergründe für die (frühzeitige) Vereinbarkeit von Beruf und Familie relevant [5], [104].

Unter Berücksichtigung der genannten Aspekte zeigt sich mit Blick auf die Gesundheit von Frauen in der Familienphase, dass das subjektive Gesundheitsempfinden und -verhalten von Müttern multidimensionalen Einflüssen ausgesetzt sind, die unter Einbezug der individuellen Lebenslagen bisher in Deutschland nicht systematisch untersucht wurden. Diese Einflüsse sind aus familienpolitischer und gesundheitsökonomischer Sicht relevant insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Geburtenrate in Deutschland [39], [92], [110] und der steigenden Erwerbsbeteiligung von Frauen [109]. Das Ziel der Arbeit ist daher die systematische Darstellung der physischen und psychischen Gesundheit von Müttern sowie ihrer Gesundheit im Allgemeinen unter Berücksichtigung der Einflussfaktoren aus Beruf und Familie.


Methodik

Ein wichtiger Unterschied zu klassischen systematischen Reviews besteht darin, dass Scoping-Reviews einen Überblick über die vorhandene Evidenz geben, unabhängig von der Qualität der einzelnen eingeschlossenen Studie [119]. Die Erstellung eines Scoping-Reviews ist sinnvoll, wenn die Literatur noch nicht umfassend bewertet wurde oder wenn diese eine komplexe bzw. heterogene Problematik aufweist, so dass ein präziserer systematischer Review der Evidenz nicht angezeigt ist [119]. Da es sowohl national als auch international keine systematische Aufbereitung des Themas „Frauengesundheit im Kontext der Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ unter Berücksichtigung der Komplexität der Einflussfaktoren gibt, ist die Durchführung eines Scoping-Reviews ein geeignetes Mittel zur Beantwortung der Fragestellung.

Systematische Literaturrecherche

Für das vorliegende Scoping-Review wurde von September 2016 bis Dezember 2018 in den Datenbanken Medline via Pubmed, PsycINFO, PsycARTICLES und GESIS (Sowiport) eine systematische Literaturrecherche [119] begrenzt auf den Zeitraum 2007 bis 2018 zu der Fragestellung durchgeführt, welche beruflichen und familialen Faktoren die physische und psychische Gesundheit von Frauen im Kontext der Vereinbarkeit von Beruf und Familie beeinflussen. Der Zeitraum wurde begrenzt, da sich die Lebenssituation von Müttern in den letzten rund 15 Jahren aufgrund der Zunahme der Erwerbsbeteiligung von Frauen international in Abhängigkeit von den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen (z.B. Einführung von Elterngeld/Elternzeit) zu unterschiedlichen Zeitpunkten verändert hat.

Die Recherche erfolgte in den Datenbanken Medline via Pubmed, PsycINFO, PsycARTICLES und GESIS (Sowiport) mit folgenden Begriffen unter Einbezug von MeSH-Terms (Medical Subject Headings) sowohl einzeln als auch in Kombination wie auch mit Hilfe von Varianten:

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Für die deutschsprachige Recherche wurden die Suchbegriffe entsprechend übersetzt. Zusätzliche Studien wurden mit Hilfe einer manuellen Recherche in der als relevant bewerteten Literatur identifiziert. Zusammenfassend werden die Suchhistorie in Abbildung 1 [Abb. 1] und die Suchstrategie in Tabelle 1 [Tab. 1] dargestellt.

Ein- und Ausschlusskriterien

Die Festlegung der Ein- und Ausschlusskriterien sowie der Zielkriterien erfolgte primär durch die Erstautorin in fortlaufendem Austausch mit den Co-Autorinnen. Abgeleitet aus der Fragestellung wurden die drei folgenden Zielkriterien definiert, deren Erfüllung ein Einschlusskriterium für die Aufnahme einer Veröffentlichung in die weitere Analyse bildet:

1.
Gesundheit (physisch/psychisch/allgemein), Wohlbefinden, Stress, depressive Symptome
2.
Mütter
3.
Berufstätigkeit bzw. Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Als Einschlusskriterium in Bezug auf die Stichprobe wurde formuliert, dass es sich um berufstätige und nicht-berufstätige Mütter mit einem oder mehreren im Haushalt lebenden Kindern insbesondere im Alter von 12-36 Monaten in Anlehnung an den Wiedereinstieg in den Beruf in Deutschland handeln soll. Aufgrund der vielschichtigen kulturellen, gesellschaftlichen, politischen und medizinischen Einflüsse sowohl auf die Frauengesundheit als auch auf Faktoren der Vereinbarkeit von Beruf und Familie wurden nur Studien aus westlichen Industrieländern und vergleichbaren Ländern bzw. Regionen inkludiert. Es wurden qualitative, quantitative und mixed-method Studien ebenso wie systematische Übersichtsarbeiten einbezogen, die in deutscher oder englischer Sprache verfasst und im Hochschulnetz bzw. per Fernleihe verfügbar waren, bei denen ein Abstract zur Verfügung stand und die ein Reviewverfahren durchlaufen haben. Ausgeschlossen wurden Kongressbeiträge, Kommentare zu Artikeln, Buchkapitel, Rezensionen zu Büchern und politische Dokumente ebenso wie Studien mit einem besonderen thematischen Fokus (z.B. Mütter mit akuten oder chronischen Erkrankungen) und Untersuchungen aus Entwicklungsländern bzw. vergleichbaren Ländern oder Regionen sowie Studien, bei denen die drei Zielkriterien nicht erfüllt sind.

Zunächst wurden 1.479 Titel und Abstracts im Hinblick auf die Relevanz der Fragestellung unter Berücksichtigung der genannten Kriterien untersucht. Nach Entfernung von 32 Duplikaten wurden weitere 1.119 Abstracts ausgeschlossen, da maximal ein Zielkriterium erfüllt war.

Assessment der Qualität der eingeschlossenen Studien

In einem Scoping-Review erfolgt in der Regel keine formale Bewertung der methodischen Qualität der eingeschlossenen Studien, da dies dem Ziel widerspricht, einen Überblick über die vorhandene Evidenz zu geben [119]. Es liegt in der Methodik des Scoping-Reviews begründet, dass die Entscheidung für bzw. gegen eine Studie auf inhaltlichen Kriterien beruht, da der Einbezug von Qualitätskriterien für ein Scoping-Review nicht vorgesehen ist [119]. Dennoch wurde eine Bewertung der Qualität der Studien mit Hilfe des Critical Appraisal Skills Programme (CASP) [33] und den zugehörigen studiendesignabhängigen Checklisten vorgenommen. Die Kriterien beziehen sich zusammengefasst auf die Validität der Studie, die Ergebnisse und deren Objektivität und Reliabilität bzw. Glaubwürdigkeit sowie die Schlussfolgerungen und deren Wertigkeit. Die Ergebnisse liegen bei der Erstautorin. Aus den oben genannten Gründen wurde auf Grundlage dieser Bewertung aber keine Studie ausgeschlossen, jedoch erfolgte bei größeren Einschränkungen oder reduzierter Güte in der Qualität ein entsprechender Hinweis im Text.

Methoden zur Analyse/Synthese der Studienergebnisse

Insgesamt 328 Volltexte durchliefen die nächste Screeningstufe, bei der inhaltsanalytisch unter Berücksichtigung der drei Zielkriterien, der Endpunkte sowie der Einflussfaktoren die Studien unabhängig durch die Erst- und Zweitautorin ausgewählt wurden. Anschließend erfolgte eine thematische Clusterung zur Beschreibung der Ergebnisse. Im Zuge der thematischen Clusterung der Ergebnisse stellte sich das Anforderungs-Ressourcen-Modell mit der Kernaussage, dass der Gesundheitszustand eines Individuums davon abhängt, wie die internen und externen Anforderungen mit den vorhandenen internen und externen Ressourcen bewältigt werden, als ein relevanter theoretischer Bezugsrahmen für diese Arbeit heraus [11]. Aus der Metaperspektive wurde für die Darstellung der Ergebnisse entschieden – unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Endpunkte sowie der Clusterung der Einflussfaktoren (Anforderungen versus Ressourcen, intern versus extern, familial versus beruflich versus persönlich, Bereicherung versus Belastung) – eine Gliederung anhand von persönlichen, familialen und beruflichen Einflussfaktoren vorzunehmen.


Ergebnisse der Synthese

Die Ergebnisse aus der Datenbankrecherche werden entsprechend des Fließdiagramms des PRISMA Statements [77] dargestellt (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]). Keine Studie berücksichtigt passgenau das Einschlusskriterium Mütter von Kindern im Alter zwischen 12 und 36 Monaten. Aufgrund der international unterschiedlichen Bedingungen in Bezug auf den beruflichen Wiedereinstieg wurde entschieden, alle 86 Studien aufzunehmen, die einerseits berufstätige Mütter mit Kindern unter sechs Jahren einbeziehen und andererseits die Gruppe der Mütter aus der Gesamtstichprobe heraus separat ausweisen.

In den 86 eingeschlossenen Studien werden unterschiedliche gesundheitliche Zielgrößen definiert (siehe Tabelle 2 [Tab. 2]). Werden in den Studien allgemeine Gesundheitsbegriffe verwendet – ohne explizite Unterscheidungen z.B. zwischen physischer und psychischer Gesundheit – beziehen sich die Ergebnisse auf die „Gesundheit im Allgemeinen“ und nachfolgend ist von „Gesundheit“ ohne weitere Spezifizierung die Rede. Die beruflichen und familialen Bedingungen beeinflussen die Gesundheit von Müttern zum einen direkt und zum anderen indirekt über die individuelle Bewertung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und den damit verbundenen Rollenanforderungen bzw. dem subjektiven Stress. In diesem Kontext werden Bereicherungs- und Belastungshypothesen untersucht und diskutiert, wobei der wissenschaftliche Fokus überwiegend auf den Belastungsfaktoren liegt [17], [25], [43], [52], [53], [78], [106] (siehe Abbildung 2 [Abb. 2]).

Persönliche Einflussfaktoren

Gesunde Frauen werden oft zu gesunden Müttern [74]. Das Meistern dieser Übergangsphase agiert als ein Moderator zwischen der Rollenerfahrung und der psychischen Gesundheit [112]. Häufig gibt es konstante An- bzw. Abwesenheit von depressiven Symptomen bei Müttern von Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des ersten Jahres nach der Geburt des Kindes [91] und auch darüber hinaus [50]. Jede fünfte Mutter hat relevante depressive Symptome [100]. Jedoch zeigt sich kein signifikanter Einfluss der Zahl der Kinder und des Alters der Mutter bei der ersten Geburt auf mütterliche Depressionen [100]. In einer Studie aus den USA haben junge Mütter (< 20 Jahre zum Zeitpunkt der ersten Geburt) signifikant höhere Depressionswerte als ältere Mütter [43]. Dies wird begründet mit höherer finanzieller Belastung und einem niedrigeren persönlichen Kontrollgefühl [43]. Ältere Mütter sind in einer schwedischen Studie gesünder [44]. Eine brasilianische Studie, die allerdings nur Frauen über 34 Jahre einschließt, deutet dahingegen an, dass die älteren Mütter weniger gesund sind [53]. Gleichzeitig gibt es Hinweise, dass das Stressempfinden der Mütter mit zunehmendem Alter sinkt [100].

Eine gesundheitlich gefährdete Gruppe unter den Müttern scheinen Angehörige von Minderheiten zu sein, insbesondere wenn sie sich in prekären Lebensverhältnissen befinden [96]: Sie haben teilweise besondere Rollenkonflikte zu lösen [29] und gesundheitliche Beeinträchtigungen zu bewältigen [96], die zu den Anforderungen hinzukommen, die alle Mütter betreffen.

Eine fehlende oder unzureichende Bewältigung dieser Übergangsphase, in der das eigene Selbstverständnis und die Sensibilität in Bezug auf das Erfüllen von Erwartungen Anderer die Gesundheit der Mütter beeinflussen, kann einen negativen Einfluss auf die Gesundheit, die Ressourcen und die Arbeitsmotivation haben, während eine gelingende Bewältigung die Persönlichkeit der Mütter stärkt [4]. Eine positive Haltung zur Elternschaft führt zu höherem Arbeitsengagement und einem verbesserten Wohlbefinden [40]. Außerdem wirken sich ein ausgeprägtes Kontrollgefühl [120], etablierte Coping-Strategien, Resilienz [4], [94] und ein größeres Selbstbewusstsein verbunden mit einer höheren Sensibilität in Bezug auf die eigenen Bedürfnisse, das Umfeld [4] sowie die Alltagsorganisation [94], positiv auf die Gesundheit von Müttern aus.

Familiale Einflussfaktoren

Familiale Kontrolle und Zufriedenheit

Kontrolle – als subjektiv wahrgenommenes Kontrollgefühl – spielt auch im Zusammenhang mit den familialen Einflussfaktoren auf die Gesundheit von Müttern eine wichtige, wenn auch kontrovers diskutierte Rolle: Kontrolle über die häuslichen Aktivitäten [74], [99], mit der Möglichkeit eigene Entscheidungen zu treffen, geht ebenso wie soziale, emotionale und praktische Unterstützung zu Hause [29] mit weniger Stress [99] und einer besseren Gesundheit einher [74]. Im Gegensatz dazu sind in einer anderen Studie Frauen häufiger überlastet, die in hohem Maße Kontrolle über die häuslichen Aktivitäten haben, weil in diesem Fall Kontrolle – gleichgesetzt mit ungewollter alleiniger Verantwortung – zur Überforderung führen kann [15].

Ob die positiven Einflüsse auf die Berufstätigkeit durch Zufriedenheit mit der familiären Situation auch Auswirkungen auf die Gesundheit haben, ist nicht eindeutig [52], [112]. Die Depressionswerte von Müttern hingegen sinken mit guter sozialer Unterstützung [35]. Mütter in einer Partnerschaft haben unabhängig vom beruflichen Status das geringste Risiko zu erkranken [118]. Zudem steht die Zufriedenheit mit der Partnerschaft in signifikantem Zusammenhang zum mütterlichen Wohlbefinden [6].

Zahl und Alter der Kinder

Grundsätzlich dauert die Anpassungsphase nach der Geburt des ersten Kindes länger als bei allen nachfolgenden Kindern [10]. Die Rückkehr in den Beruf innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt ist für Mütter mit ein oder zwei Kindern wahrscheinlicher [120] bzw. wird mit drei und mehr Kindern seltener [28]. Das Risiko für eine Work-Life-Imbalance wächst mit zunehmender Kinderzahl, bleibt jedoch ab dem zweiten Kind relativ konstant und geht einher mit einem Risiko für die Gesundheit [54].

In einer US-amerikanischen Untersuchung erleben 53% der arbeitenden Mütter einen Family-Work-Konflikt, der z.B. durch Rollenpräferenzen und die Zahl der Kinder beeinflusst wird [51]. Mit zunehmender Zahl der Kinder steigt das Maß der Rollenüberlastung signifikant – im Sinne einer Überforderung, die aus der Parallelität zu vieler einzunehmender Rollen erwächst – bei gleichzeitig rückläufiger Zufriedenheit mit der arbeitsfreien Zeit und Abnahme der psychischen Gesundheit [44], [89]. In einer Studie treten Stresssymptome bei Müttern mit zwei Kindern wahrscheinlicher auf als bei Müttern mit nur einem Kind [32]. Für Mütter mit drei und mehr Kindern bestätigt sich diese Tendenz nicht [32]. Untersuchungen, die das Alter des jüngsten Kindes in Relation zur Gesundheit der Mütter in den Fokus nehmen, weisen heterogene Ergebnisse auf [6], [45], [97], [100], [111], [118].

Anforderungen durch Hausarbeit und Familie

Frauen, deren familiäre Belastungen die Berufstätigkeit beeinflussen, haben eine schlechtere psychische [112] bzw. allgemeine Gesundheit [53]. Weiter wird deutlich, dass ein höherer zeitlicher Aufwand für die Aktivitäten des täglichen Lebens, z.B. Haushaltstätigkeiten, zu mehr depressiven Symptomen bei Müttern führt [35] bzw. sich ein Zusammenhang zu einer schlechteren Gesundheit zeigt [53]. In anderen Studien ist hingegen nicht die Menge der Hausarbeit entscheidend für die empfundene Belastung [106] bzw. das Wohlbefinden, sondern die gerechte Verteilung innerhalb der Partnerschaft [6], [106]. Eine höhere Belastung durch Hausarbeit steht in Verbindung mit einer schlechteren mentalen und selbsteingeschätzten Gesundheit [41], [106], insbesondere bei geringerer Vitalität [106]. Frauen übernehmen mehr Hausarbeit [41], [53], auch wenn sie in Vollzeit arbeiten [41]. Zu einem Ungleichgewicht zwischen Anstrengungen und Belohnungen in Bezug auf Haus- und Familienarbeit [103] kommt es insbesondere bei vollzeitarbeitenden Müttern [103] und bei Müttern in anspruchsvollen beruflichen Positionen [53], [100], [101], die zusätzlich die Hauptlast von Haushalt und Familienarbeit tragen [103]. Mütter, die dieses Ungleichgewicht erleben, haben eine schlechtere psychische und subjektive Gesundheit insgesamt [103]. Außerdem empfinden sie ein höheres Maß an Stress, Müdigkeit, physischen, psychosomatischen und allgemeinen gesundheitlichen Beschwerden sowie mehr arbeitsbezogene Belastungen auf die Familie, unzureichende Regenerationszeiten und eine geringere Zufriedenheit mit der Partnerschaft und dem eigenen Leben [41], [100], [101], [102], [106].

Alleinerziehende

Die Ergebnisse zur physischen und psychischen Gesundheit sowie zu Gesundheitsrisiken (z.B. Stress) und Depressionen von Müttern in Abhängigkeit vom Partnerschaftsstatus sind heterogen: Teilweise gibt es keinen Unterschied zwischen der Gesundheit von Müttern mit und ohne Partnerschaft [55], [106], [114] und teilweise ist die Gesundheit Alleinerziehender im Vergleich schlechter [44], [47], [78], [90] bzw. das Stresslevel [64], [100] und das Gesundheitsrisiko höher [34], [122]. Wesentlicher Moderator für diese Gruppe scheinen deutlich häufiger auftretende finanzielle Schwierigkeiten zu sein [17], [34], [47], [61], insbesondere bei Müttern mit kleinen Kindern [121]. Die Gesundheit von Alleinerziehenden kann im Vergleich zu Müttern in einer Partnerschaft verstärkt von einer beruflichen Tätigkeit profitieren [55], [64], [73], [100], vor allem bei langfristigen Beschäftigungen [73], [124]. Im Hinblick auf einen gesundheitsförderlichen Umfang der beruflichen Tätigkeit bei alleinerziehenden Müttern zeigen sich wiederum heterogene Ergebnisse [78], [124]. Zudem haben Alleinerziehende eine höhere Belastung durch Hausarbeit als Mütter in einer Partnerschaft [78]. Dies kann ein Grund sein, warum sozialer Unterstützung bei alleinerziehenden Müttern ein höherer Stellenwert zukommt [17], [34], [121]. Positive alltägliche Erfahrungen prägen Mütter in Bezug auf die psychische Gesundheit unabhängig von ihrem Partnerschaftsstatus [17].

Fremdbetreuung und Berufstätigkeit des Lebenspartners bzw. der Lebenspartnerin

Die Müttergesundheit verbessert sich durch die Inanspruchnahme von Kinderbetreuung [28]. Allerdings kann durch Zweifel an der Betreuungsqualität Unsicherheit entstehen [5]. Dies hängt eng zusammen mit Schuldgefühlen durch die Doppelrolle und dem Gefühl, keine gute Mutter zu sein [5]. Auch das Ausüben einer beruflichen Tätigkeit des Partners oder der Partnerin steht in einem positiven Zusammenhang zur mütterlichen Gesundheit [120], wobei die Arbeitsbedingungen keine Auswirkungen haben [91].

Zeitverwendung und Rollenidentifikation

Die mütterliche Gesundheit leidet insbesondere, wenn der Arbeitsaufwand für Familie und Beruf sehr hoch ist und nicht ausreichend Ressourcen zur Kompensation eingesetzt werden können [42]. In einer Schweizer Studie zeigt sich, dass alle Gruppen mit berufstätigen Frauen weniger Zeit in die Arbeit investieren möchten [90]. Eine mögliche Rollenüberlastung alleine steht nicht zwingend in Zusammenhang mit einer schlechteren physischen und psychischen Gesundheit [90], jedoch scheint die mit der Qualität [38] und Zahl der Rollen [108] verbundene Dynamik relevant zu sein [108]: Mit zunehmender Zahl der Rollen sinkt die Wahrscheinlichkeit für eine schlechte psychische Gesundheit, wohingegen eine Reduzierung der Zahl der Rollen das Risiko für eine schlechte psychische Gesundheit, psychiatrische Erkrankungen und krankheitsbedingte Fehltage erhöht [108]. Die subjektive Wahrnehmung der Qualität der mütterlichen Rolle und insbesondere die mit der Rolle verbundenen Sorgen stehen in signifikantem Zusammenhang zu psychologischem Stress [38]. Dieses Ergebnis betont die Bedeutung des Rollenerlebens – als subjektives Empfinden in Bezug auf die Wahrnehmung einer Rolle – für das Wohlbefinden von Frauen mit Kindern [38].

Berufliche Einflussfaktoren

In Bezug auf die Einschätzung des allgemeinen Gesundheitszustandes und der Lebensqualität gibt es in einer longitudinalen Studie keine signifikanten Unterschiede zwischen berufstätigen und nicht berufstätigen Müttern [93]. Entscheidend ist nicht der berufliche Status, sondern eine positive Einstellung und Identifikation mit der beruflichen Rolle [26]. Mütter scheinen die beste Gesundheit zu haben, wenn sie sich stark mit ihrer beruflichen Tätigkeit identifizieren [73] und sie diese als abwechslungsreich und verantwortungsvoll und somit als Bereicherung für das eigene Leben ansehen [17], [25], [101]. Mütter, die bevorzugen beruflich tätig zu sein und dies realisieren, sind psychisch gesünder und zufriedener mit der erhaltenen emotionalen Unterstützung [31], scheinen jedoch mehr krankheitsbedingte Fehltage zu haben [107]. Weicht jedoch der berufsbezogene Status der Mütter von ihren Wünschen ab, haben sie ein schlechteres Wohlbefinden [26], höhere Depressionswerte [59], [116] und weniger emotionale Unterstützung als Mütter, die aus eigenem Wunsch arbeiten oder zu Hause bleiben [26], [31]. Nicht erwerbstätigen Müttern mit einem Beschäftigungswunsch geht es signifikant schlechter als Müttern, die aus ökonomischen Gründen arbeiten [31].

Bildung ist ein Schutzfaktor vor schlechten Arbeitsbedingungen und schlechter Gesundheit [53], [71]. Junge Mütter haben häufiger eine unterbrochene schulische und berufliche Bildung, welche sich kurz- und langfristig negativ auf die psychische Gesundheit auswirkt [3], [72], jedoch zeigen sich ambivalente Ergebnisse in Bezug auf Depressionswerte bei niedriger Bildung [71], [100], [117]. Gelingt eine berufliche Tätigkeit trotz früher Mutterschaft, ist die psychische Gesundheit besser [56]. Liegen trotz hoher Bildung negative Einflüsse der Arbeit auf die Familie vor, dann leidet die Gesundheit der Frauen erheblich [53].

Die grundsätzlich positive Auswirkung der Berufstätigkeit gilt für die psychische Gesundheit [55], [112], das psychische Wohlbefinden [26] und als Schutzfaktor vor Depressionen [16], [93]. Außerdem verbessert eine berufliche Tätigkeit die Lebensqualität und fördert die sozialen Beziehungen der Mütter [93]. In Bezug auf das subjektive Gesundheitsempfinden gilt der positive Einfluss insbesondere, wenn die berufliche Tätigkeit als Rückzugsmöglichkeit aus dem häuslichen Umfeld bewertet wird [98]. Hat die berufliche Tätigkeit einen insgesamt positiven Einfluss auf das Familienleben, entsteht eine puffernde Wirkung für die erlebten Konflikte bei der Vereinbarkeit, weniger beruflicher und familialer Stress [65] und ein positiver Einfluss auf die physische Gesundheit [10], [52]. Das Ausüben eines Berufes steht außerdem in Zusammenhang mit weniger elterlichem Stress [28]. Zwischen einer fehlenden Beschäftigung und der Müttergesundheit zeigen lediglich zwei Studien positive Zusammenhänge: Mütter, die ausschließlich Hausfrauen sind, haben in jeweils einer Studie ein insgesamt geringeres Risiko für das Auftreten von depressiven Symptomen [100] bzw. weniger Gesundheitsprobleme [88]. Ein Schutzfaktor für nicht berufstätige Mütter bildet die Annahme, dass eine berufliche Tätigkeit nachteilig für ihre Kinder sei [26]. In einer Studie gibt es häufiger berufliche Konsequenzen für die Familie als familiale Auswirkungen auf den Beruf, dabei existiert kein Zusammenhang zur physischen Gesundheit [54]. Insgesamt scheinen sich aus einem erlebten Konflikt zwischen Arbeit und Familie, der darüber hinaus häufig eigene Bedürfnisse in den Hintergrund drängt [96], negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit [10], [53], [96], [98] bzw. das Wohlbefinden [6] zu ergeben.

Zeitpunkt des beruflichen Wiedereinstiegs

Die gesundheitsbezogenen Ergebnisse – unter Berücksichtigung von depressiven Symptomen [28], [48], [75], [120] im Hinblick auf den Zeitpunkt der Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit von Müttern – sind ambivalent [27], [28], [51], [69], [104], [111], [120], insbesondere unter Einbezug des Bildungsstatus [70], [117]. Erfolgt der berufliche Wiedereinstieg innerhalb von elf Wochen nach der Geburt, zeigen sich in einer Studie keine signifikanten gesundheitsbezogenen Unterschiede im Vergleich zu nicht berufstätigen Müttern in der Phase des Wiedereinstiegs [51]. In zwei anderen Studien zeigen sich negative Auswirkungen auf die Gesundheit [27], [104] für Mütter mit weniger als zwei Monaten bezahltem Mutterschutz und einer Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit vor dem dritten Lebensmonat des Kindes [27] bzw. im vierten Lebensmonat [104]. Eine weitere Studie kommt hingegen zu dem Ergebnis, dass Mütter, die innerhalb der ersten sechs Monate zurück in den Beruf gehen, seltener eine schlechte Gesundheit haben, als nicht beruflich aktive Mütter [28].

Eine durch Geldleistungen abgesicherte Phase im Anschluss an die Geburt spielt zur Verbesserung der psychischen Müttergesundheit [105] und anhaltenden Reduzierung des Stressrisikos [123] eine entscheidende Rolle [105]. Ein frühzeitiger beruflicher Wiedereinstieg innerhalb der ersten drei [69] bzw. sechs Monate [120] nach der Geburt bleibt nur dann ohne gesundheitliche Risiken für Mütter [120] bzw. bietet psychologische Vorteile [69], wenn er ohne finanziellen Zwang und rein aus eigener Motivation erfolgt [69], [120]. Ist finanzieller Druck Ursache für den frühen Wiedereinstieg, so ist die Müttergesundheit gefährdet [114]. Elternzeiten über die ersten drei bzw. sechs kindlichen Lebensmonate hinaus und Geldleistungen stehen überwiegend in Verbindung mit einer besseren psychischen Gesundheit [69], [105], [111], [123], insbesondere bei Müttern, die in Vollzeit zurückkehren [69]. Finanziell und vertraglich ermöglichte berufliche Auszeiten innerhalb des ersten kindlichen Lebensjahres zeigen zwei bis drei Jahre nach der Geburt weniger Stress bei Müttern und wirken sich bis ins hohe Alter positiv auf die mentale Gesundheit aus [8].

Umfang der beruflichen Tätigkeit

Die psychische Gesundheit von Vollzeit arbeitenden Müttern scheint vergleichbar mit denen der allgemeinen Frauenbevölkerung zu sein [45], [114], wobei Mütter eher ihre Berufstätigkeit reduzieren als Frauen ohne Kinder [62]. Insbesondere zeitlicher Stress kann zu einem Wunsch nach Arbeitszeitreduzierung führen [45]. Kann der Beruf nicht mehr bewältigt werden, wird das Wohlbefinden beeinträchtigt und es kommt häufig zu einem Arbeitsplatzwechsel, teilweise erfolgt der Wiedereinstieg bereits in ein neues Beschäftigungsverhältnis [5].

Bei isolierter Betrachtung der Ergebnisse zum Umfang der beruflichen Tätigkeit von Müttern im Kontext von Gesundheit zeigen sich heterogene Ergebnisse: So verbessert sich einerseits die Müttergesundheit mit steigenden Arbeitszeiten [28] bzw. haben Frauen, die weniger als 39 Wochenstunden arbeiten, scheinbar eine schlechtere Gesundheit insgesamt [53]. Insbesondere Frauen, die weniger als 24 Stunden pro Woche arbeiten und noch weniger arbeiten möchten, haben die schlechteste mentale Gesundheit [15]. Andererseits sind in anderen Studien in Teilzeit beschäftigte Mütter gesünder [73], [119] und erleben weniger Konflikte in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie [16] bzw. haben eine weniger beeinträchtigte Gesundheit [44] als vollzeitbeschäftigte Mütter. Dies bestätigen weitere Untersuchungen, in denen Mütter mit Kindern unter sechs Jahren eine umso schlechtere Gesundheit [97], [111] bzw. reduzierteres Wohlbefinden aufweisen [6], desto mehr Stunden sie arbeiten [6], [97], [111], wobei dieser Zusammenhang durch den erlebten Work-Family Konflikt moderiert wird [6]. Eine Zunahme von Konflikten in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht in Zusammenhang mit mehr psychischen Unsicherheiten und Zeitdruck [58]. Für das mütterliche Wohlbefinden [50] und die psychische Gesundheit [52] scheinen hohe Belastungen auf der Arbeit [52], insbesondere in Kombination mit langen Arbeitszeiten, besonders gefährdend zu sein [50].

Verhältnismäßig sicher scheint zu sein, dass Frauen, die mit dem Umfang ihrer beruflichen Tätigkeit zufrieden sind, eine bessere mentale Gesundheit [15] und weniger Stress haben [55]. Wenn ein höherer Stundenumfang gewollt und realisiert ist, verbessert sich die Gesundheit häufig sogar [46], [52], [53], [62]. Übersteigt das berufliche Engagement hingegen 50 Stunden pro Woche, leidet die Gesundheit [97].

Arbeitsbedingungen

Für Mütter in einer Partnerschaft hat der Work-Family-Konflikt den stärksten Einfluss auf das Wohlbefinden [17]. Wenn Mütter ihre Arbeitszeit flexibel gestalten können, gibt es weniger Familienkonflikte [25], die Müttergesundheit kann profitieren [10], [40], [64], [91] – insbesondere beim frühen Wiedereinstieg [28] – und es treten weniger Depressionen auf [99]. Qualitativ hochwertige Arbeitsbedingungen – ausgezeichnet durch ein hohes Maß an Autonomie in Form von eigener Kontrolle, Verantwortung und Entscheidungsspielräumen, Sicherheit und sozialer Unterstützung sowie weniger arbeitsbezogenem Stress – verbessern die Vereinbarkeit, gehen mit weniger Depressionen einher [35], [116] und fördern sowohl die psychische Gesundheit [40], [111], [120] als auch das Wohlbefinden bzw. die Gesundheit insgesamt [10], [15], [25], [74], [111]. Zudem fühlen sich Mütter emotional gestärkt [60]. Entscheidend ist jedoch nicht nur das Vorhandensein von individuell anpassbaren qualitativ hochwertigen Arbeitsbedingungen [111], sondern auch deren Verankerung und Akzeptanz im Unternehmen und in der Gesellschaft [9] anstelle von Einzelmaßahmen [76], [113]. Weitere berufliche Ressourcen sind das Einkommen, der Bildungsstand und die berufliche Position [120], wobei alleinige finanzielle Vergünstigungen nur in geringem Maße einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden haben [40], [57].

Verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen, z.B. durch eine vom Arbeitgeber geforderte verstärkte Flexibilität [28], [50], [52], [99], [117], leidet in der Regel die Arbeitsplatzqualität mit negativen Konsequenzen, z.B. in Form von psychischem Stress, erschwerter Vereinbarkeit sowie Einschränkungen im Wohlbefinden [32], 101], psychischen Belastungen [10] und Beeinträchtigungen der Gesundheit z.B. durch Depressionen [28], [50], [52], [99], [117]. Dies gilt nicht zwingend für Frauen mit niedriger Bildung oder Angst vor Fehlern, denn in diesem Fall kann Eigenverantwortung auch zum Gesundheitsrisiko werden [7].

Finanzielle Faktoren

Ein geringes Einkommen ist besonders herausfordernd für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie [91]. Finanzieller Stress ist der zuverlässigste Vorhersagewert in Bezug auf die physische [114] und psychische Gesundheit [17], [114] und darüber hinaus für Stress und Depressionen [71], [100]. Dabei ist finanzieller Stress ein stärkerer Einflussfaktor als niedriges Einkommen im Hinblick auf eine schlechte Gesundheit. Dies gilt insbesondere für alleinerziehende Mütter unabhängig von ihrem Beschäftigungsstatus [2]. Lediglich in einer schwedischen Studie zeigt sich, dass in der Gruppe der Mütter mit hohem Einkommen häufiger eine beeinträchtigte Gesundheit vorliegt [44].


Diskussion

Positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Müttern entstehen hauptsächlich, wenn eine berufliche Tätigkeit persönlich gewünscht ist, die berufliche Rolle positiv und ausfüllend wahrgenommen wird und diese mit dem Familienleben als gut vereinbar eingeschätzt wird [26], [31], [38], [40], [59], [108], [116]. Individuell scheint dabei zu sein, zu welchem Zeitpunkt der berufliche Wiedereinstieg erfolgt [27], [28], [51], [69], [104], [111], [120], in welchem Umfang gearbeitet wird [6], [15], [16], [28], [46], [50], [52], [53], [62], [73], [97], [111], [118] und wie hoch das Einkommen ist [2], [17], [34], [61], [71], [91], [100], [114], [121]. Entscheidend ist die insgesamt positive subjektive Einschätzung der Berufsausübung bezüglich der eigenen Lebenssituation [10], [52], [65], [95]. Die grundsätzliche Heterogenität der Ergebnisse kann begründet werden sowohl durch die unterschiedliche Operationalisierung von Gesundheit und Wiedereinstieg als auch durch unterschiedliche politische, finanzielle und gesellschaftliche Rahmenbedingungen [80], [81], [83], [84].

Eine gelungene und den Erwartungen entsprechende Übergangsphase vom Frausein zum Muttersein stellt eine wichtige langfristige Ressource für die Mütter- und Familiengesundheit dar [36], [68]. Des Weiteren ist für die Gesundheit von Müttern bedeutend, welcher Aufwand im Alltag betrieben werden muss, damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelingt [6], [35], [41], [53], [101], [106]. Dabei sind die individuellen Lebenslagen besonders relevant [41], [44], [53], [56], [74], [100], [101], [102], [103], [106]. Das Wohlbefinden steigt, wenn die Anforderungen mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen bewältigt werden. Reichen die Ressourcen nicht aus oder passen die Ressourcen nicht zu den Anforderungen, so leidet das Wohlbefinden insbesondere, wenn die eigenen Bedürfnisse zurückgestellt werden [10], [42], [96], [101].

Als eine weitere, eng mit den individuellen Lebenslagen verbundene Komponente zeigt sich die subjektive Rollenqualität und -zufriedenheit: Mütter, die eine stärkere Identifikation mit ihrer Mutterrolle haben, verfügen über eine bessere Gesundheit, wenn sie weniger arbeiten und zu einem späteren Zeitpunkt in den Beruf zurückkehren [6], [15], [26], [69], [105], [111], [123], wohingegen Mütter mit stärkerer beruflicher Identität häufig von einer zunehmenden Stundenzahl [46], [52], [53], [62] und einem früheren beruflichen Wiedereinstieg [69], [120] profitieren [5], [38], [40], [51], [89], [90]. Welche Konsequenzen sich langfristig aus dem Zeitpunkt der Rückkehr in den Beruf für die Müttergesundheit ergeben, wird kontrovers diskutiert [27], [28], [51], [69], [70], [104], [111], [117], [120]. Bezahlte Elternzeit ermöglicht die Selbstbestimmung der Mütter über den Zeitpunkt der Rückkehr und fördert darüber einen positiven Einfluss auf die Gesundheit [69], [105], [111], [114], [120], [123].

Die Relevanz des Umfangs der Beschäftigung, des Zeitpunkts der Rückkehr in den Beruf sowie der erlebten Kontrolle über den Wiedereinstieg und im beruflichen und familialen Alltag für die Gesundheit sind abhängig vom Gesamtkontext und können nicht losgelöst von nationalen systemspezifischen Rahmenbedingungen analysiert werden. Grund dafür sind länderspezifische Regelungen zu Mutterschutz, Elternzeit und Elterngeld sowie unterschiedliche Definitionen von Voll- und Teilzeitbeschäftigung [1], [9], [30], [42], [66], [73], [79], [81], [82], [85].

Aufgrund der unterschiedlichen Operationalisierung der Einflussfaktoren und insbesondere der gesundheitlichen Zielgrößen ist die Ergebnisdichte zu den einzelnen Ziel- und Einflussgrößen bzw. der Abstraktionsgrad der Studien unterschiedlich. Nur wenige Studien bilden die Komplexität der Fragestellung ab. Aus diesem Grund sind auch Studien mit begrenzter Reichweite insbesondere bei sehr spezifischen Fragestellungen in die Analyse eingeflossen. Insgesamt zeigt sich eine große Heterogenität im Hinblick auf die Operationalisierung von Gesundheit sowie eine ambivalente Diskussion, aus welcher Perspektive („Bereicherung“ versus „Konflikt“) die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unter Nutzung welcher Parameter („Belastung“, „Ressource“, „Zeit“, „Kontrolle“) valide gemessen werden kann [53]. Insbesondere die Richtung der Kausalitäten, d.h. beeinflussen berufliche und familiale Faktoren die Gesundheit und/oder resultieren aus dem Gesundheitszustand auch berufliche und familiale Bedingungen, kann oft nicht zweifelsfrei bestimmt werden [119]. Hinzu kommt, dass die persönlichen, familialen und arbeitsbezogenen Faktoren individuell gewichtet werden und in der Konsequenz eine kontextabhängige Priorisierung dieser Faktoren erfolgt [4], [17], [25], [26], [31], [40], [59], [73], [94], [116], [120].

Um konkrete Handlungsempfehlungen für die versorgende Praxis geben zu können sind aufbauend auf dieses Scoping-Review, das keine evidenzbasierten Ergebnisse für die Praxis intendiert [119], weitere Analysen erforderlich, welche die Qualitätskriterien der Einzelstudien stärker einbeziehen und ggf. Studien mit geringer Reichweite ausschließen. Auffallend ist, dass es nur wenige Studien gibt, welche die durchschnittliche Mutter in Deutschland widerspiegeln, die 12 bis 36 Monate nach der Geburt in Teilzeit mit 20 bis 32 Stunden in den Beruf zurückkehrt [19], [81]. Aus diesem Grund ist eine Übertragung der Ergebnisse auf die Situation von Müttern in Deutschland nur eingeschränkt möglich. Es wurde bewusst darauf verzichtet, jüngere Studien nachträglich in die Analyse aufzunehmen, um eine mögliche Verzerrung aufgrund der durch SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome-related Coronavirus 2) ausgelösten Pandemie auszuschließen. Somit gibt das vorliegende Scoping-Review einen Überblick über die Art der international verfügbaren Evidenz zwischen 2007 und 2018.


Schlussfolgerungen

Es ist bisher nicht ausreichend untersucht, welche Konsequenzen sich aus den individuellen Lebenslagen durch das Zusammenspiel von Erwerbsarbeit und Familie für die Gesundheit von Müttern in Deutschland ergeben [23], [67]. Aus diesem Grund ist die Entwicklung eines Instrumentes zur Messung der Gesundheit von Müttern – unter Einbezug der dargelegten gesundheitlich relevanten Einzelfaktoren für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – von besonderer Bedeutung für die weitere Forschung [14]. Dieses bildet die Basis für weitere notwendige Untersuchungen unter Berücksichtigung der Lebenswelt der Mütter, damit daran anschließende passgenaue politische Maßnahmen die Frauen- und Familiengesundheit nachhaltig stärken können. Neben der Schaffung von bedarfs- und bedürfnisorientierten Angeboten, gilt es auch die Schaffung von Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten für die Leistungserbringenden in den Blick zu nehmen. Hebammen als Expert*innen für die Lebensphase „Familienplanung, Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit bzw. Begleitung in der frühen Elternzeit“ könnten durch die Implementierung von gesundheitsbezogenen Beratungsangeboten im Kontext der Vereinbarkeit von Beruf und Familie erste Ansprechpartner*innen für Mütter sein. Hierfür ist es erforderlich, dass diese Angebote im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse hinterlegt werden. Im Wissen um die individuellen Lebenslagen der Frauen und Familien, könnten Hebammen durch ein solches zeitlich an den Wiedereinstieg in den Beruf angepasstes Format, einen Beitrag zum Gesundheitsschutz von Müttern und ihren Familien auch über das erste Lebensjahr des Kindes hinaus leisten [13].


Anmerkungen

Interessenkonflikte

Die Autorinnen erklären, dass sie keine Interessenkonflikte in Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


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