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Die Rolle der in-vivo kornealen konfokalen Mikroskopie in der Keratitisdiagnostik
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Veröffentlicht: | 22. November 2023 |
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Hintergrund: Die in-vivo konfokale Mikroskopie ist ein nicht-invasives bildgebendes Verfahren, mit dem die verschiedenen Hornhautschichten untersucht werden können. Unter anderem ist die Darstellung von typischen Veränderungen bei Keratitiden möglich, wie zum Beispiele Pilzhyphen bei Pilzkeratitiden (PK) und Zysten bei Akanthamöben-Keratitiden (AK). Da diese Keratitiden besonders schwerwiegend verlaufen können, kommt bei ihnen einer frühzeitigen Diagnosestellung und Einleitung einer adäquaten Therapie ein hoher Stellenwert zu.
Methoden: Patienten, die sich mit einer schwerwiegenden Keratitis vorstellten, wurden zusätzlich zur Standarddiagnostik mittels Hornhaut-Abstrich mit der kornealen konfokalen Mikroskopie untersucht.
Ergebnisse: Bei 7 Patienten konnte mittels der kornealen konfokalen Mikroskopie bereits bei Erstvorstellung Pilzhyphen oder Zysten in der kornealen konfokalen Mikroskopie nachgewiesen werden, so dass vor Vorliegen der mikrobiologischen Abstrichergebnisse bereits mit einer spezifischen Therapie begonnen werden konnte.
Schlussfolgerung: Die konfokale Mikroskopie gewinnt aufgrund ihrer Noninvasivität und ihrer Sensitivität und Spezifität zunehmende Bedeutung in der Keratitisdiagnostik. In komplexen Fällen kann die korneale konfokale Mikroskopie zur korrekten Diagnose führen.