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Keratinozytenapplikation in Sprühtechnik bei tiefdermalen Verbrennungen des Gesichtes und Halses
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Veröffentlicht: | 25. Juni 2008 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Berichtet wird über eine im Zentrum für Schwerbrandverletzte mit Plastischer Chirurgie des Unfallkrankenhauses Berlin durchgeführte Studie, die die Ergebnisse gesprühter im Labor kultivierter Keratinozyten auf dermale Wunden nach Verbrennungen im Bereich des Gesichtes und Halses objektiviert.
Material und Methoden: In die prospektive Studie wurden 19 Patienten mit dermalen Verbrennungswunden im Gesicht und Hals eingeschlossen. Die durchschnittliche verbrannte Körperoberfläche betrug 15,1% VKOF (7%–46%). Der durchschnittliche ABSI (Abbreviated Burn Severity Index) betrug 6,7 (4–12). Die Applikationsfläche der im Labor angezüchteten Keratinozyten betrug durchschnittlich 2% VKOF (0,5–5%). Die Nachuntersuchung erfolgte nach drei, zehn und achtzehn Monaten.
Ergebnisse: Der durchschnittliche Vancouver Scar Scale Score betrug 2,4–2,2 Punkte (0–8), die Beurteilung nach den Richtlinien nach Donnersmarck und Hörbrand ergab ein Ergebnis von 9,3–6,8 Punkte. Bei vier Patienten bestand ein Nachuntersuchungszeitraum von weniger als zehn Monaten.
Schlussfolgerung: Unsere Untersuchung zeigt, dass ein enzymatisches oder vorsichtiges mechanisches Debridement und anschließende Applikation gesprühter kultivierter Keratinozyten verglichen mit anderen zur Verfügung stehenden Methoden zu einem exzellenten kosmetischen Ergebnis führen.