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Die Behandlung Schwerbrandverletzter am Dach der Welt
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Veröffentlicht: | 25. Juni 2008 |
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Die Therapie Schwerbrandverletzter ist stets sehr komplex. Dies gilt für Industrieländer, erst recht aber für die Bahandlung dieser Patientengruppe in Entwicklungsländern.
Mangelnde Ressourcen, limitierte Expertise und unzureichende Möglichkeiten in der interdisziplinären Zusammenarbeit erschweren die Versorgung der Verbrennungspatienten in einem Land wie Nepal. Gleichzeitig sind soziokulturelle Strukturen, Armut und geographische Begebenheiten fast unüberwindliche Barrieren auf dem Weg der Behandlung durch den Chirurgen.
Die insgesamt 97 Verbrennungspatienten, die im Jahr 2005 im UMN-Hospital in Tansen/Zentralnepal stationär behandelt wurden, stellen etwas mehr als 1% aller stationären Patienten dar. Es imponiert ein deutlich höherer Frauenanteil (54,6%), ein Gipfel in der Altersverteilung in der Gruppe der 0–10 Jährigen (58,8%), sowie ein Überproportional hoher Anteil von Patienten aus der Kaste der Brahmanen (30,9%). Die durchschnittliche stationäre Verweildauer liegt im Mittel bei 13 Tagen. Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung von Schwerbrandverletzten am Dach der Welt werden in dieser Analyse aufgezeigt und westlichen Standards und Algorithmen gegenübergestellt.