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Plastisch-Chirurgische Rekonstruktion nach tiefen Verbrennungen der Halsregion und mentosternaler Kontraktur
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Veröffentlicht: | 25. Juni 2008 |
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Bei tiefen Verbrennungen der Halsregion ist die stabile Sofortrekonstruktion dieser problematischen Region anzustreben. Leider ist dieses häufig nicht möglich, so das cervikale mentosternale Kontrakturen resultieren. Diese mentosternalen Kontrakturen stellen aufgrund der schwerwiegenden funktionellen und ästhetischen Beeinträchtigungen eine Plastisch-Chirurgische Herausforderung dar. Diese Probleme bedürfen aufgrund des erheblichen Rehabilitationshindernisses einer möglichst frühzeitigen Behandlung bzw. Plastisch-Chirurgische Rekonstruktion. Der Umfang, die Lokalisation und statische sowie das dynamische Verhalten der kontrakten Narbe entscheiden über die individuell notwendige Plastisch-Chirurgische Verfahrenswahl. Die Qualität der umgebenden Haut ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidungsfindung zum technisch optimalen Vorgehen.
Während das technisch einfachste Verfahren mit der geringsten Hebedefektmorbidität prinzipiell bevorzugt werden sollte, kommen in diesem Rahmen teilschichtige Hauttransplantate, vollschichtige Hauttransplantate, lokale fasziokutane Lappen, lokale myokutane Lappen, Gewebeexpander oder mikrochirurgische Lappenplastiken zum Einsatz. Ist die langfristige Prognose einfacher Rekonstruktionsmöglichkeiten bezüglich Form und Funktion fragwürdig, so sollten auch komplexe mikrochirurgische Techniken zum Einsatz kommen. Wir berichten in diesem Zusammenhang über 7 Patienten mit cervikalen mentosternalen Verbrennungen und Kontrakturen, die einer Plastisch-Chirurgischen Rekonstruktion zugeführt wurden.