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Heterotope Ossifikationen nach ausgedehnten Brandverletzungen
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Veröffentlicht: | 25. Juni 2008 |
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Schwere Schädel-Hirn-Traumata oder isolierte Gelenkverletzungen können mit heterotopen Ossifikationen einhergehen. Nach Brandverletzungen stellen heterotope Ossifikationen eine seltene Komplikation dar. Die Pathogenenese dieser Komplikation bei Schwerbrandverletzungen ist unklar.
Wir stellen die Verläufe von 2 Patienten vor, bei denen es nach Brandverletzungen, betreffend mehr als 60% der Körperoberfläche, zum Auftreten von heterotopen Ossifikationen gekommen war. Erschwert wurde bei beiden Patienten der Gesamtverlauf durch Inhalationstraumata
Bei einem 50-jährigen Brandverletzten fanden sich frühzeitig deutliche Einschränkungen bezüglich der Beweglichkeit in beiden Ellenbogengelenken. Röntgenaufnahmen der betroffenen Gelenke ergaben den Nachweis von extraartikulären Ossifikationen. Trotz Intensivierung der physiotherapeutischen Maßnahmen wurde in den folgenden Wochen eine zunehmende Einschränkung der Beweglichkeit der betroffenen Gelenke festgestellt. 4 Monate nach dem Unfallereignis wurden die Ossifikationen operativ entfernt.
Bei einer zum Unfallzeitpunkt 35-jährigen weiblichen Patientin kam es im Verlauf der Intensivbehandlung zu Einschränkungen der Beweglichkeit im Bereich der Schulter- und Hüftgelenke bei nachgewiesenen heterotopen Ossifikationen. Trotz intensiver krankengymnastischer Übungsbehandlungen war in den Folgewochen eine Abnahme der Beweglichkeit der betroffenen Gelenke festzustellen. Die Patientin lehnte allerdings die Durchführung weitergehender therapeutischer Maßnahmen ab.
Ätiologie, Diagnose und Behandlung der heterotopen Ossifikationen als seltene Komplikationen bei Patienten mit schweren Brandverletzungen werden diskutiert.