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Dermale Regeneration – Erste Erfahrungen mit der Kollagen-Elastin-Matrix MatriDerm® im klinischen Alltag
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Veröffentlicht: | 25. Juni 2008 |
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Grundlagen: Der komplette Verlust der dermalen Anteile der Haut bei tiefen drittgradigen Verbrennungen führt während des Heilungsprozesses spalthauttransplantierter Wunden oft zu Kontraktion des Wundbettes und ausgedehnter Narbenbildung. Neben Wundheilungsstörungen sind Hypertrophien und mangelnde Elastizität der Haut Folge der fehlenden Dermis. Seit Januar 2004 existiert am Markt eine neue dreidimensionale Matrix aus bovinem Kollagen und Elastin zur dermalen Regeneration. Vorgestellt werden Beispiele aus dem klinischen Alltag, bei denen MatriDerm® zur Anwendung kam.
Material und Methode: Zwischen 2004 und 2005 wurden im Zentrum für Schwerbrandverletzte mit Plastischer Chirurgie, Unfallkrankenhaus Berlin, 3 Patienten (1w, 2m) mit MatriDerm® behandelt. Der Altersdurchschnitt betrug 31 Jahre. Vor der Anwendung wurden die Wundflächen sorgfältig debridiert, um ein vitales Wundbett zu erhalten. 2 Patienten erhielten eine einzeitige Transplantation autologer Spalthaut mit MatriDerm® (Matrixdicke 1 mm) bei frischen drittgradigen Verbrennungen am Unterschenkel mit komplettem Dermisverlust. Ein weiterer Patient erhielt MatriDerm® als zweizeitiges Verfahren (Matrixdicke 2 mm) im Rahmen einer großflächigen Narbenexzision nach drittgradigen Verbrennungen am Rücken. Im ersten und zweiten Schritt wurde in diesem Fall als Verband ein Vakuumsystem (V.A.C) angelegt. Die Wunden wurden postoperativ und im follow-up fotodokumentiert und anhand des Vancouver Scar Scale evaluiert.
Ergebnisse: Die Spalthauttransplantate heilten bei allen Patienten mitsamt der Trägermatrix ein. Die Auswertung des Vancouver Scar Scale zeigte mit Werten zwischen 1 und 4 ein gutes Narbenbild, die Patientenzufriedenheit war hoch. In einem Fall lagen noch keine Langzeitergebnisse vor
Schlussfolgerung: Aufgrund der funktionellen Ergebnisse zusammen mit der guten Narbenqualität stellt MatriDerm® eine neue Alternative im Bereich des dermalen Ersatzes dar. Jedoch bedarf es noch höherer Fahlzahlen und weiterer Langzeitergebnisse, um eine verbesserte Narbenqualität in großen Kollektiven belegen zu können.