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Wehrmedizinische Verbrennungsmedizin
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Veröffentlicht: | 21. Juni 2011 |
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Hintergrund: Durch die steigende Zahl an Soldaten der Deutschen Bundeswehr, die in militärischen Krisengebieten eingesetzt werden, nimmt auch die Zahl verletzter Soldaten zu. Durch Kriegs- und Terrorhandlungen werden die Verletzungsmuster vielseitiger. Im Vordergund schwerer Verletzungen steht thermomechanische Kombinationsverletzungen, bei denen insbesondere Brand- und hyperbar induzierte Lungenverletzungen (Blast injuries) das Überleben der Soldaten bestimmen.
Methoden: Es handelt sich um eine Präsentation des status quo in der Wehrmedizin mit Fokus auf den Sanitätsdienst der Deutschen Bundeswehr.
Resultate: Der Sanitätsdienst der Deutschen Bundeswehr hat aufgrund Personalmangels im Jahre 2008 sein eigenes Schwerbrandverletztenzentrum schließen müssen. Die Versorgung der Soldaten die von Brandbverletzungen und thermodynamische Kombinationsverletzungen betroffen sind, muss seitdem in zivilen Zentren erfolgen. In Anlehnung an die Leilinienen der DGV und unter Berücksichtigung der Besonderheiten der wehrmedizinischen Versorgung im Einsatz insbesondere hinsichtlich der personellen und materiellen Ressourcen werden derzeit Behandandlungspfade im Sanitätsdienst insbesondere für die Akutversorgung und Verlegung ins Heimatland (Repatriierung) erarbeitet. Hierzu fand im Februar 2010 eine zivil-militärische Konferenz am Bundeswehrkrankenhaus Berlin statt.
Schlussfolgerung: Der Sanitätsdienst der Deutschen Bundeswehr stellt seine Besonderheiten in der Versorgung Brandverletzter und thermomechanisch Verletzter. Die Aufmerksamkeit der zivilen Verbrennungsmedizin soll auf dies militärischen Verletzungsmuster gelenkt werden. Ziel ist die langfristige Integration der Wehrmedizinischen Verbrennungsmedizin in die DAV, um die Arbeitsgemeinschaft um dieses Gebiet zu bereichern und letztendlich um eine optimale Versorgung der verletzten Soldaten promät im Einsatzgebiet und sekundär im Heimatland sicherzustellen.