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Die ambulante Kompressionsdruckmessung – eine objektive Notwendigkeit?
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Veröffentlicht: | 21. Juni 2011 |
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Hintergrund: Die Kompressionstherapie ist ein wichtiger Pfeiler in der Nachbehandlung von thermisch verletzten Kindern. Sie ist sehr teuer. Wichtig ist, dass die Kompression einen definierten Druck auf die Haut ausübt. Diesen gilt es zu überprüfen.
Methoden: Seit sechs Monaten setzen wir das Druckmessgerät "Kikohime" zur Objektivierung des Kompressionsdruckes der Kompressionsbekleidung ein. Die Messung erfolgt zu jeder Untersuchung an der gleichen Stelle.
Resultate: Die meisten Kompressionsanzüge hatten zum Zeitpunkt der ersten Druckmessung einen ausreichenden Kompressionsdruck. Kein Anzug hatten einen zu hohen Druck. Der Druck ließ in der Regel im Verlauf nach. Der Zeitpunkt der Optimierung der Kompression war klar bestimmbar.
Schlussfolgerung: Der gefühlte Druck der Kompressionsbekleidung und die Interpretation des Narbenergebnisses sind stark subjektiv geprägt und von der Erfahrung des Untersuchers abhängig. Mit einem Druckmessgerät kann man den subjektiven Kompressionsdruck objektivieren. Das Druckmessgerät dient somit der eigenen Qualitätssicherung. Die Kompressionsbehandlung wird effizienter mit einem besseren Ergebnis für unsere Patienten.