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Angehörigenbegleitung auf der Intensivstation für Brandverletzte des USZ
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Veröffentlicht: | 18. Juni 2014 |
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Hintergrund: Auf Intensivstationen nehmen die Angehörigen der Patienten einen wichtigen Platz ein. Pflegende und das gesamte Behandlungsteam erkennen die emotionalen Bedürfnisse der Angehörigen und möchten auch auf diese eingehen, legen aber aus zeitlichen Gründen die Priorität ihrer Arbeit meist auf die Behandlung der Patienten. Im Rahmen der Implementierung des Behandlungspfads für Brandverletzte hat die Angehörigenbegleitung auf unserer Abteilung im interprofessionellen Team einen höheren Stellenwert erhalten.
Methoden: In einer nicht systematischen Literaturrecherche zu den wichtigsten Bedürfnissen von Angehörigen von Patienten auf Intensivstationen werden die folgenden genannt: Information, Beistand, Nähe, Unterstützung und Komfort. Wir ordneten unser Verhalten und die Interventionen, die wir gezielt bei den Angehörigen durchführen, diesen Bedürfnissen zu.
Resultate: Zur Berücksichtigung eines Teils der wichtigsten Bedürfnisse der Angehörigen stehen uns bereits erarbeitete Hilfsmittel zur Verfügung. Allen genannten Bedürfnissen begegnen wir intuitiv mit einem unterstützenden und vertrauensfördernden Verhalten.
Schlussfolgerung: Es lohnt sich, gezielt Zeit und Mühe in die Angehörigenbegleitung zu investieren, um unerfreulichen Entwicklungen vorzubeugen.
Wir lernen aus Erfahrungen und erweitern unsere Kompetenz in der Angehörigenbegleitung.