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Die Versorgung Schwerbrandverletzter in Nepal: Herausforderung oder Überforderung?
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Veröffentlicht: | 18. Juni 2014 |
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Hintergrund: Seit 2001 arbeitete der Autor zunächst für 4 Jahre permanent und dann im Rahmen von Kurzzeiteinsätzen in einem Missionskrankenhaus mit einer 5-Betten-Schwerbrandverletztenstation in Zentralnepal.
Methoden: An konkreten Beispielen soll auf die besondere Herausforderung bezüglich der Versorgung Schwerbrandverletzter am Dach der Welt mit eingeschränkten Resourcen eingegangen werden. Hierbei werden Möglichkeiten aber auch Grenzen und Überforderungen aufgezeigt. Dabei werden Ergebnisse von insgesamt fünf Einsätzen seit 2008 ausgewertet.
Resultate: Auch unter sehr eingeschränkten Bedingungen gelingt eine angemessene Versorgung Schwerbrandverletzter am Dach der Welt. Grenzen werden insbesondere im Bereich der Intensivmedizin, der Möglichkeit transfusionsmedizinischer Interventionen und der Ausbildung einheimischen Personals erreicht.
Schlussfolgerung: Trotz signifikanter Limitierungen in der Behandlung von Schwerbrandverletzten und teils potenzierter psychischer Belastung der Behandelnden ist die Versorgung von Verbrennungsopfern am Himalaya unter erschwerten Bedingungen möglich und sehr befriedigend.