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Kurzer Rückblick auf die Entstehung der Professionalisierungskurse der DEGAM
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Veröffentlicht: | 5. September 2017 |
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Hintergrund: Als der Professionalisierungskurs begründet wurde, waren in der Lehre engagierte Allgemeinärzte oft isoliert; große universitäre Abteilungen existierten kaum, so dass es wenig Gelegenheit für kollegialen Austausch und Lernen neuer Herangehensweisen gab. Die Universität wurde überwiegend von außen als eine undurchsichtige und feindliche Umgebung wahrgenommen.
Fragestellung: Kann ein überregionales Programm auf der Basis von 5 Wochenenden die akademische Motivation und Fertigkeiten fördern?
Methoden: Persönlicher Rückblick sowie Befragungen früherer Teilnehmer.
Ergebnisse: Die Teilnahme wurde überwiegend als bereichernd empfunden. Dass die Teilnehmer den Kurs selbständig gestalten können und müssen, stellt eine Schwierigkeit dar, die allerdings das Potenzial für eine besonders lebendige Zusammenarbeit bietet. Die Einblicke in das universitäre Arbeitsfeld halfen den Teilnehmern, realistische Entscheidungen zu ihrem künftigen Werdegang zu treffen, manchmal auch gegen ein intensiveres akademisches Engagement.
Diskussion: Heute sind die Rahmenbedingungen der universitären Allgemeinmedizin in Deutschland grundlegend anders als vor 20 Jahren. Daher ist zu diskutieren, ob der Professionalisierungs-Kurs noch ein angemessenes Format darstellt.