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Erfolgsfaktoren, Herausforderungen und Hemmnisse bei der Umsetzung kollaborativer Versorgungsformen in der Hausarztpraxis bei psychischen Erkrankungen
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Veröffentlicht: | 5. September 2017 |
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Namen der Moderierenden sowie der Vortragenden: Vortragende: Egina Puschmann, Iris Tinsel, Martina B. Bireckoven, Thomas Kloppe, Juliana Petersen, Jochen Gensichen, Thomas Zimmermann. Moderation: Hans-Michael Mühlenfeld
Hintergrund: Depressionen, Angststörungen und funktionelle oder somatoforme Störungen gehören zu den häufigsten psychisch-psychiatrischen Erkrankungen in Deutschland. Sie sind mit einer erheblichen Krankheitslast und Stigmatisierungen verbunden. Die Versorgung dieser Patienten-Gruppe in der Hausarztpraxis ist zeitaufwändig und durch, eine fragmentierte Versorgungslandschaft sowie ein limitiertes psychotherapeutisch-psychosoziales Angebot gekennzeichnet. Kollaborative Versorgungsmodelle, die zusätzliche Berufsgruppen in die Behandlung integrieren und den Ablauf standardisieren, sind ein Ansatz, die Versorgung zu verbessern. In den letzten 10 Jahren wurden Studien mit unterschiedlichen Zielgruppen, Berufsgruppen und Settings in der hausärztlichen Versorgung durchgeführt.
Ziele: Im Symposium werden verschiedene Studien zur kollaborativen primärärztlichen Versorgung von Patient*innen mit ängstlicher, depressiver und/oder somatoformer Symptomatik in Deutschland rekapituliert. Fokussiert werden Vor- und Nachteile in der Durchführung der einzelnen Versorgungsansätze sowie der Nutzen für die Patient*innen.
Überblick über Einzelvorträge:
- Sozial- und Case Management im Team – eine Tandem Kooperation zwischen Pflegekräften und Hausärzt*innen zur Selbstmanagementförderung von Patient*innen mit Angst, Depression oder Somatoformen Störungen (SMADS)
- Telefongestützte, niedrigschwellige Intervention durch externe Pflegekräfte für ältere Patient*innen mit depressiven Störungen in Hausarztpraxen (GermanIMPACT)
- Hausarztpraxisbasiertes Case Management für Patient*innen mit Depression (PROMPT)
- Hausarztpraxisbasiertes Übungsprogramm und Case Management für Patient*innen mit Panikstörungen (Paradies-Studie)
- Selbstmanagementförderung durch Sozial- und Case Management von Pflegekräften in der ambulanten Versorgung in einem Gesundheitskiosk in der Region Hamburg-Billstedt/Horn (SMAV-INVEST)
Diskussion: Mit den Teilnehmern wird diskutiert,
- welche Vor- und Nachteile die einzelnen kollaborativen Interventionen haben,
- wie die Akzeptanz von kollaborativen Versorgungsmodellen durch die Hausärzte gesteigert werden könnte,
- unter welchen (gesundheitspolitisch-rechtlichen) Voraussetzungen die regelhafte Implementierung im deutschen Versorgungssystem gelingen kann,
- welcher Forschungsbedarf weiterhin besteht.