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57. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

28. - 30.09.2023, Berlin

„Weniger Stress, mehr Kompetenz“: Selbstfürsorge, kommunikative Kompetenz, Lebensqualität und professionelles ärztliches Handeln in der Allgemeinmedizin – eine Herausforderung für die universitäre Lehre und ärztliche Praxis

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 57. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Berlin, 28.-30.09.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. DocWS-21-01

doi: 10.3205/23degam305, urn:nbn:de:0183-23degam3059

Veröffentlicht: 27. September 2023

© 2023 Herrmann et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Das Spannungsfeld zwischen physischer und mentaler Selbstfürsorge, Lebensqualität und hochprofessionellem Handeln stellt für Ärzt:innen und Medizinstudierende eine große Herausforderung dar, prägen doch Komplexität, Beschleunigung und Aufgabenverdichtung ihren beruflichen wie auch persönlichen Alltag. Die gesundheitlichen Belastungen von Hausärzt:innen, von Kolleg:innen anderer Fachgebiete und von Studierenden können nicht unerheblich ärztliches Handeln beeinträchtigen und geben weltweit Anlass zur Sorge. Sie veranlassten den Weltärztebund 2017, die ärztliche Selbstfürsorge in die revidierte Genfer Deklaration aufzunehmen. Die Deutsche Ärzteschaft stellte die Ärzt:innengesundheit in den Fokus ihres Ärztetages 2019. Das seit 2018 am Institut für Allgemeinmedizin in Magdeburg entwickelte und am ReSource-Projekt der Max-Planck-Gesellschaft wie auch am Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) orientierte gestufte Programm „Magdeburger Achtsamkeitsmodule (MAM)“ soll Medizinstudierende und angehende Fachärzt:innen aber auch im Rahmen der Fortbildung aktive ärztliche Kolleginnen und Kollegen unterstützen, sich diesen Herausforderungen noch wirkungsvoller zu stellen.

Zielgruppe: Praktizierende Hausärzt:innen, Ärzt:innen in Weiterbildung, MFA, Lehrende und Medizinstudierende sowie wissenschaftliche Mitarbeiter:innen

Didaktische Methode: Inputreferate, achtsamkeitsbasierte Übungen, Gruppendiskussionen

Ziele: Der Stand der Forschung, das Kennenlernen der dem MAM-Programm zugrundeliegenden achtsamkeitsbasierten Techniken, welche Ärzt:innen und Studierende in ihrer physischen und psychischen Präsenz, beim Bewahren von Selbstfürsorge, Empathie und (Selbst-)Mitgefühl, im Umgang mit schwierigen Gefühlen wie auch in der ärztlichen Kommunikation wirkungsvoll unterstützen können, wie auch die Einsatzmöglichkeiten achtsamkeitsbasierter Techniken in der Patient:innenversorgung sind Gegenstand des Workshops. Mit ihm soll der auf den DEGAM-Kongressen 2019 in Erlangen begonnene und 2021 in Lübeck fortgeführte Austausch fortgesetzt und die Bildung eines Netzwerkes von Interessierten aus Lehre und Praxis unterstützt werden.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern:innen: 10–15

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in:

  • Prof. Dr. med. Markus Herrmann MPH, M.A.: Hausarzt und Psychotherapeut in einer kassenärztlichen Praxis in Berlin und Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin (IALM), Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg;
  • Dr. med. Peter Vogelsänger, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie/Psychoanalyse, Facharzt für Kinderheilkunde, seit 1994 in eigener Praxis in Berlin tätig, Lehrbeauftragter Otto-von-Guericke Universität Magdeburg und Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg