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Endovaskuläre Therapie der Aortendissektion Typ B
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Medikamentöse antihypertensive Therapie und konventionelle operative Therapie der Aortendissektion Typ B liefern vergleichbare Langzeitergebnisse. Die Stentgraft-Therapie stellt bei bestimmten Indikationen eine Alternative dar. Technischer Erfolg, Komplikationsmöglichkeiten, technische Tipps und Langzeitergebnisse werden vorgestellt.
Material und Methoden
Von 104 thorakalen Aortenstents, die im Zeitraum 01/1995 bis 08/2003 implantiert wurden, lag bei 18 Patienten die Indikation einer Typ B-Dissektion vor (8x Notfall, 10x Elektiv). Medianer Nachbeobachtungszeitraum: 28 Monate.
Ergebnisse
1 Patient verstarb aufgrund einer Ruptur. Technischer Erfolg lag bei 15 Patienten vor. 3 Konversionen mussten vorgenommen werden. Primäre proximale Endoleaks 4x (alle sekundär behoben). Passagere/permanente Paraplegie: 2/1. Passagerer Apoplex 1x. Trotz einer Komplikationsrate von 56% traten permanente Schäden nur bei 2 von 18 Patienten auf.
Schlussfolgerung
1. Nach Einführung der Stentgraft-Therapie sollte die Indikationsstellung bei der Typ B-Dissektion sich beschränken auf: a) akute Dissektion: Blutung, Komplikationen. b) chronische Dissektion: Blutung, Aneurysmadurchmesser > 60 mm.
2. Technische Hinweise wären gegeben zu den Fragen: a) Wieweit proximal der Stentgraft plaziert werden sollte ? b) Wieviel Stentgraft sollten verwendet werden ? c) Intraoperative Qualitätskontrollen ? d) Vermeidung von proximalen Endoleaks ? e) Reduktion der Gefahr einer retrograden Typ A-Dissektion ?