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Laparoskopische Resektion des Kolonkarzinoms: Spätergebnisse bei 182 Patienten
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Die Chirurgie kolorektaler Malignome wird in Deutschland nur zu etwa 2 % laparoskopisch durchgeführt. Auch die Studienlage ist nicht sehr umfangreich und Spätergebnisse liegen nur in geringer Fallzahl vor.
Material und Methoden
Zwischen November 1992 und Dezember 2002 operierten wir 371 Patienten mit einem kolorektalen Karzinom. 182 davon waren im Kolon lokalisiert (98 Sigma, 24 Ascendens, 22 Coecum, 13 Descendens, je 7 Transversum und re. Flexur und 11 li. Flexur). Es wurde keine Patientenselektion vorgenommen. 42 Operationen waren palliativ und 140 curativ. 43,1% der curativ operierten Patienten hatten ein Tumorstadium III (UICC). Die Erfüllung der onkologischen Kriterien wurde standardisiert in einem histopathologischen Gutachten überprüft.
Ergebnisse
Postoperative Komplikationen hatten wir in 9,9 % zu verzeichnen. Die Letalität ist 0,6 %, Die Konversionsrate 0,6 %. In 14,3 % der curativ operierten Patienten beobachteten wir bei einem medianen follow up von 38,8 Monaten eine Tumorprogression. Es trat 1 Lokalrezidive auf.
Schlussfolgerung
Basierend auf unseren Ergebnissen schlußfolgern wir, daß das laparoskopische Operationsverfahren eine Bereicherung der Therapie des Kolonkarzinoms darstellt und mit mindestens gleich gutem Outcom für die Patienten durchgeführt werden kann.