Artikel
Systematisch methodische Ansätze zur Lösung des Problems von Wartezeiten in chirurgischen Notfallambulanzen
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 2. Mai 2006 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Angesichts einer zunehmenden Ressourcenverknappung im Gesundheitswesen ist in Zukunft mit weitreichenden Veränderungen zu rechnen. Der Kostengedanke wird angesichts knapper finanzieller Ressourcen eine immer entscheidendere Rolle spielen. Die Krankenhäuser als Gesundheitsdienstleister werden zukünftig Produkte benötigen, welche sich aufgrund ihrer Komplexität, überprüfbaren Qualität und Kosteneffizienz gegenüber der Konkurrenz abheben. Nur dadurch können Krankenkassen als autorisierte Einkäufer respektive Patienten bzw. Gesunde als Kunden langfristig an einen Gesundheitsdienstleister gebunden werden.Eine hohe Patientenzufriedenheit auf Seiten der Patienten ist der Garant für die Akzeptanz eines Klinikums in seiner selbst verstandenen Rolle als Gesundheitsdienstleister. Neben der medizinischen Fachkompetenz sind Serviceangebote und optimierte Organisationsabläufe entscheidend für die Patientenzufriedenheit. In diesem Zusammenhang sollten Verbesserungsmöglichkeiten für das Dauerproblem der Wartezeiten in chirurgischen Notfallambulanzen erarbeitet werden.Wartezeiten in chirurgischen Notfallambulanzen führen zu ungeduldigen und unzufriedenen Patienten, senken die Behandlungszeit und die Qualität der Behandlung, erhöhen den Behandlungsstress und führen zu einem erheblichen Imageverlust des jeweiligen Klinikums.
Material und Methoden: Systematisch methodische Ansätze, welche aus der betriebswirtschaftlichen Lehre stammen, sollen zur Problemlösung anhand von Wartezeiten in chirurgischen Notfallambulanzen vorgestellt werden.
Ergebnisse: Mit der so genannten Morphologischen Methode wird ein geeignetes systematisches Instrument präsentiert, um ein Problem - in diesem Fall Wartezeiten - zu beschreiben und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Durch die so genannte Punktwertmethode kann man zu einer sinnvollen Entscheidung gelangen, welche der aufgeführten Strukturveränderungen konkret umgesetzt werden sollen.
Schlussfolgerung: Diese Arbeit soll einen Beitrag für die Anwendung neuer systematischer Konzepte im Rahmen von Umstrukturierungen, Neugestaltungen und Problemlösungen liefern, welche in Wirtschaftsunternehmen schon seit längerem eingesetzt werden und auf Krankenhäuser übertragen werden können.