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Verbessert die intraoperative Qualitätskontrolle die Ergebnisse in der Carotischirurgie?
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Veröffentlicht: | 16. April 2008 |
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Einleitung: Die Notwendigkeit einer intraoperativen bildgebenden Kontrolle des Rekonstruktions-ergebnisses nach Carotisdesobliteration wird unterschiedlich beurteilt. In der eigenen Einrichtung wird als Standart neben der Duplex/B-mode-Sonographie eine Arteriographie als Qualitätskontrolle durchgeführt. Ziel unserer retrospektiven Betrachtung war die Bewertung der eigenen Verläufe unter Berücksichtigung der aktuellen Studiendaten.
Material und Methoden: In der retrospektiven Begutachtung wurden die Daten von 336 Patienten aus dem Zeitraum 2002-2006 ausgewertet. Beurteilt wurde neben den klinischen postoperativen Verläufen insbesondere die Indikationsstellung zur einzeitigen intraoperativen Revisionen entsprechend der durchgeführten Qualitätskontrollen.
Ergebnisse: Von den 336 Patienten wurden 47 (14%) aufgrund der intraoperativen Diagnostik revidiert. 22 Revision erfolgten wegen angiographisch, 12 wegen sonographisch und 8 wegen in beiden Verfahren nachweisbar pathologischen Befunden. In 5 Fällen war bereits makroskopisch eine Revision erforderlich gewesen. Die Gesamtmajorkomplikationsrate nach Carotis-Op lag bei <3%. Patienten mit intraoperativer Revision wiesen keine Majorkomplikationen auf.
Schlussfolgerung: Der Duplexsonographie sind anatomische Grenzen gesetzt, garantiert aber einen verlässlichen Nachweis technischer Fehler. Die Angiographie liefert reproduzierbare und objektive Befunde insbesondere im sonographisch nicht mehr darstellbaren Bereich. Wenn auch die intraoperative Qualitätskontrolle mit einer einzelnen Methode keine signifikante Anhabung der Gesamtkomplikationsrate zur Folge hätte, sehen wir unsere kontinuierlich guten Ergebnisse als Folge der bei uns durchgeführten Qualitätskontrolle mit beiden Verfahren (Duplex/B-mode Sonographie und Arteriographie) an.