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Terlipressin verbessert Leberregeneration nach erweiterter Leberresektion im Mausmodell
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Veröffentlicht: | 20. Mai 2011 |
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Einleitung: Erweiterte Leberresektionen gehen mit einer prä- und intrahepatischen portalen Hypertonie aufgrund der reduzierten Ausstrombahn einher. Diese portale Hypertonie hat einen negativen Einfluss auf die Leberregeneration. Das Ziel dieser Studie war es, den Einfluss der medikamentösen Drucksenkung auf die Leberregeneration mittels Terlipressin zu messen.
Material und Methoden: Die erweiterten Leberresektionen (80%) erfolgten bei männlichen C57/Bl6 Mäusen mit der Gabe von Terlipressin (0.05 µg/g Maus) intraoperativ und nach 8 Stunden. Die Kontrollgruppe erhielt statt dessen PBS. Die Leberregeneration wurde immunhistochemisch (BrdU, Ki-67) gemessen. Die Wirkung von Terlipressin wurde mittels invasiver portaler Druckmessung vor und nach Leberresektion bestimmt. Der Einfluss von Terlipressin auf die hepatozelluläre Proliferation in primären humanen Hepatozyten-Zellkulturen wurde in vitro gemessen.
Ergebnisse: Die Leberregeneration nach erweiterter Leberresektion ist nach der Therapie mit Terlipressin signifikant höher im Vergleich zur Kontrollgruppe (24 ± 6 versus 17 ± 5 BrdU positive Zellen per high power field (HPF), p=0.02; 61 ± 15 versus 43 ± 11 Ki-67 positive Zellen per HPF, p=0.02). Nach erweiterter Leberesektion kommt es zu einer signifikanten Zunahme des portalen Druckes (6.25 ± 0.92 vor versus 8.38 ± 1.15 mmHg nach Resektion; p=0.03), welcher auf die Gabe von Terlipressin nach der Resektion signifikant regredient war (8.38 ± 1.15 versus 6.47 ± 0.29 mmHg; p=0.02). Es besteht keine Differenz in der Mortalität (0% in beiden Gruppen) und im Ausmaß des Leberzellschadens gemessen anhand ASAT und ALAT. Terlipressin hat in der primären Hepatozyten-Zellkultur keinen Einfluss auf die hepatozelluläre Proliferation.
Schlussfolgerung: Die intra- und postoperative Verabreichung von Terlipressin führt zu einer verbesserten Leberregeneration nach erweiterter Leberresektion. Ein möglicher Grund für diesen Effekt ist die portale Drucksenkung mit potentiell optimierter Perfusion der Restleber.