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Prolyl hydroxylase domain 2-Protein (PHD2) als prognostischer Marker des humanen Magenkarzinoms
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Veröffentlicht: | 20. Mai 2011 |
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Einleitung: Das Magenkarzinom repräsentiert heute eine der weltweit häufigsten Tumorentitäten und ist trotz intensiver Forschung weiterhin mit einer schlechten Prognose assoziiert. Neue Biomarker könnten daher bei der Identifizierung von Hochrisikopatienten nützlich sein und zudem den Weg zu innovativen, zielgerichteten Therapiekonzepten ebnen. Nach neuesten Forschungsergebnissen spielt das Prolyl-hydroxylase-domain-2-Protein (PDH2) in der Karzinogenese verschiedener Malignome durch Beeinflussung der Neovaskularisation eine entscheidende Rolle und könnte starken Einfluss auf das Tumorwachstum haben. Das Ziel dieser Studie war es, das Expressionsmuster von PHD2 in humanen Magenkarzinomen zu untersuchen und so den prädiktiven Wert dieses Markers beim Magenkarzinom zu evaluieren.
Material und Methoden: Bei insgesamt 121 Patienten mit Magenkarzinom wurde die PHD2-Expression des Tumors mittels Immunhistochemie ermittelt und mit einer Reihe klinischer Daten sowie dem Patientenüberleben korreliert.
Ergebnisse: 64 der 121 Tumorproben (52,9%) zeigten eine cytoplasmatische PHD2-Expression. In der univariaten Überlebensanalyse zeigte sich ein signifikant verkürztes Überleben bei Patienten ohne PHD2-Expression im Vergleich zur exprimierenden Gruppe (19,5 Monate vs. 32,7 Monate, p=0,02). Eine unabhängige prognostische Signifikanz konnte in der multivariaten Analyse für die Faktoren Alter, Lymphknotenstatus und PHD2-Expression gezeigt werden.
Schlussfolgerung: Die cytoplasmatische PHD2-Expression hat einen starken prognostischen Wert im humanen Magenkarzinom. PHD2 repräsentiert daher einen nützlichen prädiktiven Marker in der Evaluierung von Hochrisikopatienten und könnte in Zukunft eventuell einen möglichen Angriffspunkt einer zielgerichteten Tumortherapie darstellen.