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Management idiopatischer Laringotrachealstenosen
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Veröffentlicht: | 20. Mai 2011 |
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Einleitung: Die idiopathische Laringotrachealstenose (ILTS) ist eine zirkumferenzielle fibrotische Stenosierung des oberen Atemweges unbekannter Ursache, die häufig in der subglottischen Region beginnt und bis in die obere Trachea reicht. Die Engstelle streckt sich meistens über 2-3 cm und hat einen Innendurchmesser von 5-7 mm. Die Erstbeschreibung erfolgte 1972 durch Brandenburg (3 Fälle in 10 Jahren). Die Erkrankung betrifft fast ausschließlich Frauen, meistens in der 2. bis 5. Lebensdekade. Der Arztbesuch erfolgt aufgrund progredienter Dyspnoe, die Latenzzeit bis zur Diagnosestellung beträgt häufig 1-3 Jahren. Die Diagnose wird anhand der Anamnese, Klinik und nach Ausschluss anderer Ursachen (Intubation, Trauma, Bestrahlung, Vaskulitiden, Polychondritis) gestellt. Die Therapie der Wahl ist die Resektion mit End-zu-End-Anastomose. Die Dilatation ist meistens nur eine vorübergehende Maßnahme und weist eine hohe Rezidivrate auf. Durch eine endoluminale Laserapplikation kann die Ausgangslage eine Resektion oft erschwert werden. Eine konservative Therapie kommt nur bei allgemeiner Inoperabilität in Frage.
Material und Methoden: Anhand der Literaturdaten und unserer Fälle wird der Stand der Diagnostik und Operationstechnik dargestellt.
Ergebnisse: Zwischen 04.2008 und 12.2009 wurden vier Patientinnen (Medianalter bei Erstvorstellung 49 Jahren) mit einer ILTS behandelt. Zwei davon (23 bzw. 30 Jahre) hatten eine schnell progrediente Belastungsdyspnoe mit ausgeprägter inspiratorischen Stridor und wurden operiert (hohe Trachearesektion mit End-zu-End-Anastomose). Die postoperativen bronchoskopischen Kontrollen (3 Wochen, 3 und 6 Monaten) zeigten ein sehr gutes Ergebnis. Zwei weitere Patientinnen (68 bzw. 75 Jahren) mit einer eher milden, stabilen Symptomatik, konnten sich bislang für die Operation nicht entscheiden. Bei Progression der Beschwerden ist die Resektion der Stenose empfohlen.
Schlussfolgerung: Die Diagnosestellung erfolgt anhand der Anamnese, Klinik, endoluminaler Befund und nach Ausschluss anderer Ursachen („Ausschlussdiagnose“). Die Therapie der Wahl ist die operative Resektion. Konservative Maßnahmen (Dilatation, Laserung) haben eine große Rezidivrate und können die operative Versorgung ungünstig beeinflussen.