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Aussagekraft des 18F-FDG-PETs im Restaging nach neoadjuvanter Therapie des Ösophaguskarzinoms
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Veröffentlicht: | 20. Mai 2011 |
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Einleitung: Die neoadjuvante Radiochemotherapie stellt ein weithin etabliertes Verfahren zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen Ösophaguskarzinoms dar. Das [18F]-Fluorodeoxyglucose-Positronen-Emissions-Tomogramm (FDG-PET) scheint ein hilfreiches bildgebendes Verfahren zur Beurteilung des Ansprechens auf die neoadjuvante Therapie zu sein. Ziel dieser Studie war es, das Ansprechen mittels FDG-PET quantitativ zu erfassen und dieses in Korrelation mit dem definitiven histopathologischen Ansprechen zu setzen.
Material und Methoden: Insgesamt konnten 40 Patienten mit lokal fortgeschrittenem Ösophaguskarzinom (T3 oder N+) eingeschlossen werden. Ein FDG-PET mit Bestimmung des standardisierten uptake values (SUVmax) wurde vor Beginn der neoadjuvanten Radio–und/oder Chemotherapie (SUV 1) sowie 3 Wochen nach Abschluss derselben (SUV 2) durchgeführt.
Der Abfall des SUVmax-Wertes wurde mit der definitiven Histologie sowie mit dem Tumorregressionsgrad nach Mandard ( TRG 1: Vollremission, TRG 5 : keine Remission) korreliert.
Ergebnisse: Es zeigte sich ein signifikanter Abfall des SUVmax-Wertes nach neoadjuvanter Therapie. Der SUV 1 Wert vor Therapie betrug 8.5 ± 0.8 im Gegensatz zum SUV 2 Wert von 3.7 ± 0.3 nach Therapie (p< 0.0001).
Die Korrelation zur definitiven Histologie ergab sich kein signiikanter Unterschied: ypT0 (n=8): 45%, ypT1 (n=4): 68%), ypT2 (n=13): 55%, ypT3 (n=15):46%.
Für die Korrelation mit dem Regressionsgrad nach Mandard (s. Tabelle 1 [Tab. 1]) konnte ebenfalls kein signifikanter Unterschied festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Im FDG-PET zeigt sich ein signifikanter Abfall des SUVmax-Wertes nach neoadjuvanter Therapie. Allerdings findet sich weder eine Korrelation mit der definitven Histologie noch mit dem Regressionsgrad nach Mandard. Das Ausmass des SUV-Abfalles ist demnach kein geeignetes Kriterium zur Beurteilung der Wirksamkeit der neoadjuvanten Therapie.