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Langzeitüberleben von fast 3000 resezierten Patienten mit Ösophaguskarzinom: Analyse der neuen TNM Klassifikation
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Veröffentlicht: | 20. Mai 2011 |
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Einleitung: Mit der aktuellen 7.Edition der TNM-Klassifikation für maligne Tumoren werden Karzinome des ösophago-gastralen Überganges mit Infiltration des Ösophagus und eigentliche Ösophaguskarzinome erstmals in einem gemeinsamen Stagingsystem zusammengefasst.
Material und Methoden: Wir untersuchten 2950 konsekutive Patienten mit Karzinom des Ösophagus oder ösophago-gastralen Überganges, die in unserer Klinik in kurativer Intention reseziert wurden. Prognosefaktoren und Langzeitüberleben wurden mit Cox-Regression, Kaplan-Meier-Überlebenskurven und zeitabhängiger ROC Analyse untersucht.
Ergebnisse: UICC-Stadium, R-Status, Patientenalter und histologischer Tumortyp erwiesen sich als unabhängige Prognosefaktoren für Ösophaguskarzinome. Dabei zeigten Adenokarzinome eine signifikant bessere Langzeitprognose nach Resektion als Plattenepithelkarzinome des Ösophagus (p<0.0001). Hingegen zeigten das Tumorgrading und die Tumorlokalisation, welche in die neue AJCC-Prognoseklassifikation integriert wurden, keine signifikante Korrelation mit dem Überleben. Die neue pN-Klassifikation, die auf der Anzahl befallener Lymphknoten basiert, zeigte sich deutlich der alten lokalisationsabhängigen pN-Klassifikation überlegen, wobei sich die Prognose mit zunehmender Anzahl befallener Lymphknoten signifikant verschlechterte (p<0.001). Die Subklassifikation der pT1-Tumore erwies sich als sinnvoll mit signifikant bessere Prognose von Patienten mit Mukosakarzinomen im Vergleich zu Submukosa infiltrierenden Tumoren (p<0.001).
Schlussfolgerung: Die neue TNM-Klassifikation verbessert die prognostische Beurteilung von resezierten Karzinomen des Ösophagus und ösophago-gastralen Überganges. Aufgrund der unterschiedlichen Karzigonese und Prognose sollten Adenokarzinome und Plattenepithelkarzinome des Ösophagus als zwei unterschiedliche Tumorentitäten behandelt werden.