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Laparoskopische Sigmaresektion bei Divertikulitis – Eine prospektive Studie bei 260 Patienten
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Veröffentlicht: | 20. Mai 2011 |
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Einleitung: Die Diskussion über die optimale chirurgische Behandlung der Sigmadivertikulitis hält weiterhin an. Ziel dieser prospektiven Studie ist es, die Ergebnisse der laparoskopischen Sigmaresektion bei Divertikuiitis zu bewerten. Indikationen zum laparoskopischen Vorgehen waren hier sowohl die akute, komplizierte Divertikuiitis im Stadium Hinchey l und lla, die chronisch rezidivierende Divertikulitis sowie Divertikulitis -assoziierte Blutungen und Stenosen.
Material und Methoden: Über einen Zeitraum von 12 Jahren wurden alle Patienten, bei denen eine laparoskopische Sigmaresektion durchgeführt wurde prospektiv in einer Datenbank erfasst. Operativ geplant war ein einzeitiges Vorgehen mit primärer Anastomosierung mittels rautenförmiger Vier-Trokar-Anordnung und suprapubischer Minilaparotomie. Folgende patientenbezogene Daten wurden erfasst: Alter, Geschlecht, postoperative Schmerzen, postoperative Darmfunktion, Eingriffszeit, Dauer des Krankenhausaufenthalts, frühe sowie späte Komplikationen.
Ergebnisse: Während des Studienzeitraums wurden n= 260 Patienten aufgrund einer laparoskopischen Sigmaresektion bei Divertikuiitis in die Studie aufgenommen, davon 104 männliche und 156 weibliche Patienten (Verhältnis m:w= 4:6). Die Beherrschung der postoperativen Schmerzen erfolgte mittels NSAR und niedrigpotenten Opioiden. Bei 15 Patienten (5,7%) war eine Konversion zum offen chirurgischen Vorgehen notwendig. Die Indikationen hierfür wurde überwiegend direkt aufgrund der begleitenden entzündlichen Veränderungen gestellt. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 130 (+/- 54) Minuten. Postoperativ verblieben die Patienten durchschnittlich 10 (+/-3) Tage in der Klinik, wobei eine positive Korrelation der Aufenthaltsdauer zur Schwere der Entzündung bestand. Postoperative Komplikationen wurden bei 32 (12,3%) Patienten beobachtet. Eine Anastomoseninsuffizienz trat insgesamt bei 11 (4,18%) Patienten auf. Die häufigsten Komplikationen, aufgrund derer eine erneute Operation notwendig wurde, waren Blutungen (5 Patienten, 1,9%) und Anastomoseninsuffizienz (3 Patienten, 1,14%). Die Mortalität lag bei 0,76% (2 Patienten).
Schlussfolgerung: Die laparoskopische Chirurgie ist bei Sigmadivertikulitis sicher und suffizient durchführbar. Das laparoskopische Vorgehen hat die offen chirurgische Resektion als Standard-Operation sowohl bei der rezidivierenden als auch der komplizierten Sigmadivertikulitis ersetzt.