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Komplikationen nach neuromodulierenden Eingriffen – Management und Vermeidung
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Veröffentlicht: | 24. April 2015 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Seit der ersten epiduralen Rückenmarksstimulation durch Shealy 1967, der intrathekalen Opiatgabe durch Yaksh 1976 und der rückenmarksnahen Baclofengabe durch Penn und Kroin 1984 haben sich elektrische und medikamentöse neuromodulierende Verfahren besonders hinsichtlich der Kompaktheit und Vielseitigkeit der Implantate weiterentwickelt. Verschiedene Implantat- und Implantationstechniken erlauben heute eine maßgeschneiderte Patientenversorgung. Dennoch stellen auch vollimplantierte Systeme ein den eigentlichen Eingriff überdauerndes Komplikationsrisiko dar.
Material und Methoden: Wir berichten über das Management allgemeiner und spezifischer Komplikationen nach neuromodulierenden Eingriffe innerhalb eines sechs Jahres Zeitraums an unserer Klinik. Strategien zur Komplikationsvermeidung werden vor dem Hintergrund der Einführung neuer Indikationen und Implantate diskutiert.
Ergebnisse: Schwerwiegende Komplikationen bei neuromodulierenden Eingriffen sind selten, neurologische Defizite absolute Einzelfälle. Infektionen spielen perioperativ die größte Rolle, im Verlauf treten eher technische Probleme in den Vordergrund. Die Diagnostik dieser Probleme kann herausfordernd sein.
Schlussfolgerung: Sorgfältige Operationstechnik und penible Asepsis sind auch in der Neuromodulation die wichtigsten Faktoren zur Komplikationsvermeidung.