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Langzeitergebnisse der laparoskopischen Rektumresektion beim Karzinom – die Daten der deutschen Krebsregister
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Veröffentlicht: | 24. April 2015 |
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Einleitung: Die laparoskopische Resektion von Rektumkarzinomen setzt sich in Deutschland nur langsam durch. Bevölkerungsbasierte Daten zur Beurteilung der Ergebnisse der Routineversorgung gibt es bisher nicht. Wir haben daher die Daten der klinischen Krebsregister in Deutschland (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren) analysiert.
Material und Methoden: Von 73747 Patienten mit einem Rektumkarzinom der Jahre 2007-2011 wurden 9248 in den Stadien I-III eingeschlossen, bei denen eine Rektumresektion mit Angabe des OP-Zuganges durchgeführt wurde und ein zuverlässiges Langzeit Follow-up vorlag. Patienten mit Rektumamputationen wurden nicht berücksichtigt.
Ergebnisse: Von 9248 Patienten wurden 1721 (18,6%) laparoskopisch und 7527 (81,4 %) konventionell operiert. Der Anteil der laparoskopischen Resektionen stieg zwischen 2007-2011 von 11,8% auf 24,8%. Die laparoskopisch operierten Pateinten waren im Median ca.2 Jahre jünger (UICC I 1,7, UICC II 2,4, UICC III 2,1). Die Stadienverteilung war in der Laparoskopiegruppe leicht in Richtung auf das UICC Stadium I verschoben (lap 37,3%, offen 33,0%).In den verschiedenen Stadien konnten zwischen den OP- Gruppen keine Unterschiede im Gesamtüberleben dargestellt werden. Beim rezidivfreien 5-Jahresüberleben fanden sich (univariat) im Stadium II und III signifikante Unterschiede zugunsten der Laparoskopie (UICC: II p<0,047, UICC III: p<0,031). Lokalrezidve traten nach 5 Jahren in der Laparoskopiegruppe im Stadium II tendenziell (3,7% vs. 8,6%, p<0,18) und im Stadium III signifikant seltener auf (4,8% vs. 8,6%, p<0,017).
Schlussfolgerung: Diese Daten zeigen, dass mit der laparoskopischen Rektumresektion in der Fläche in den Stadien I-III mindestens so gute Langzeitergebnisse erzielt werden, wie mit der konventionellen Operation. Vor weitreichenderen Schlussfolgerungen sollten die Daten jedoch noch multivariat analysiert werden.