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Videopräsentation einer thorakoskopisch assistierten Manschettenlobektomie des rechten Oberlappens
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Veröffentlicht: | 21. April 2016 |
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Einleitung: Die Manschettenlobektomie ist ein Standard der anatomischen Lungenresektion beim Lungenkarzinom. In der Zwischenzeit hat sich die thorakoskopisch assistierte anatomische Lungenresektion etabliert. Dementsprechend erscheint eine thorakoskopisch assistierte Manschettenlobektomie der nächste Schritt zu sein.
Material und Methoden: Videopräsentation einer thorakoskopisch assistierten Manschettenresektion des rechten Oberlappens.
Ergebnisse: Eine 48-jährige Patientin mit einem adenoid-zystischem Karzinom im rechts, zentralen Oberlappenbronchus. Durchgeführt wurde eine thorakoskopisch assistierte Oberlappenmanschettenresektion rechts mit systemischer Lymphadenektomie über zwei 10er Trokare und einer 4 cm messende Minithorakotomie und Verwendung eines Folienretraktors. Die Operationsdauer betrug 188 Minuten. Die Patientin wurde postoperativ für einen Tag auf der IMC-Station überwacht und konnte dann auf Normalstation verlegt werden. Die Thoraxdrainage konnte am 2. postoperativen Tag entfernt werden. Die Anastomosenkontrolle am 7. postoperativen Tag zeigte einen Heilungsgrad I. Der histologische Befund war ein Adenoid-zystisches Karzinom (pT1b, pN1 (1/21), cM0, L1, V0, R0 Stadium IIA nach UICC). Die erste ambulante Tumornachsorge mittels CT-Thorax 05/2015 zeigte sich unauffällig.
Schlussfolgerung: Seit die erste thorakoskopische Lappenresektion in den frühen 90er durchgeführt wurde, hat eine Vielzahl an nationalen und internationalen Publikationen die Vorteile und Gleichwertigkeit der thorakoskopischen Lobektomie gegenüber der Thorakotomie nachgewiesen. Hieraus resultiert, dass die VATS-Lobektomie heutzutage ein etabliertes Verfahren ist, welches erfolgreich in entsprechenden Zentren auch als Lehreingriff durchgeführt wird. Somit ist es nur konsequent, dass die Indikationen für ein thorakoskopisches Vorgehen auch bei zentralen Tumoren mit der steigenden Expertise zunehmen.
Wir sind der Meinung, dass eine thorakoskopische Manschettenresektion in ausgewählten Fällen mit vorwiegend endoluminalem Wachstum (Karzinoid, Plattenepithelkarzinom) radikal durchführbar ist. Demgegenüber erscheinen Manschettenresektionen wegen hilären Lymphknotenmetastasen oder nach Radio-Chemotherapie weiterhin eine Domäne der offenen Resektion zu sein.