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Behandlunsergebnisse distaler Radiusfrakturen mit begleitender skapholunärer Dissoziation
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2012 |
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Fragestellung: Ziel der vorliegenden Studie ist die Evaluation des radiologischen und funktionellen Behandlungsergebnisses distaler intraartikulärer Radiusfrakturen mit begleitender skapholunärer Bandverletzung im Vergleich zu rein knöcherner Verletzung.
Methodik: Wir führten eine retrospektive Untersuchung an 25 Patienten mit intraartikulärer distaler Radiusfraktur und begleitender operativ behandelter skapholunärer Dissoziation durch (Gruppe I).
25 Patienten mit isolierter knöcherner Verletzung dienten als Vergleichskollektiv (Gruppe II). Es handelte sich um 34 Frauen und 16 Männer mit einem Durchschnittsalter von 55 Jahren (range 19 bis 75).
Die Kollektive wurden durchschnittlich 40 Monate nach Trauma (range 5 bis 71) im Hinblick auf Bewegungsumfang, Griffkraft, Schmerz, Mayo Wrist score, Quick Disabilities of the Arm, Shoulder, and Hand (DASH) und radiologischem Ergebnis verglichen.
Die radiologische Nachuntersuchung beinhaltete Frakturheilung, Stellung der Gelenkfläche, Ulna Variante, karpale Winkel und Grad der Arthrose nach Knirk und Jupiter.
Ergebnisse: Bezüglich der Parameter Bewegungsumfang, Griffkraft, QuickDASH score und Mayo Wrist score, Schmerz, Frakturheilung, Stellung und radiokarpaler Arthrose konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den Kollektiven ermittelt werden. Es bestand kein Zusammenhang zwischen dem Vorliegen einer radiokarpalen Arthrose und dem Grad der Schmerzen oder QuickDASH score.
Schlussfolgerung: Das Vorliegen einer skapholunären Bandverletzung hat bei entsprechender Therapie keinen Einfluss auf das radiologische und funktionelle Behandlungsergebnis distaler Radiusfrakturen.