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Konsens nach fehlgeschlagenen Implantationen von Daumensattelgelenkprothesen – Darstellung der vier fehlgeschlagenen Fälle
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Veröffentlicht: | 13. Oktober 2023 |
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Fragestellung: Die Rhizarthrose ist eine häufige Erkrankung und kann erhebliche Schmerzen und Funktionsdefizite verursachen. Die chirurgische Versorgung ist nach Erschöpfung der erfolglosen konservativen Maßnahmen und persistierenden Schmerzen indiziert. Bisher war die Resektionsarthroplastik der Goldstandard. In den letzten Jahren hat sich die Implantation der Daumensattelgelenk(DSG)-Prothese mit einem raschen Zuwachs seit 2020 (total Implantationen 5.750) in 2021 verdoppelt (total Implantationen 11.800) und sogar in 2022 verdreifacht (15.200 total Implantationen) und stellt sich als sehr gute Alternative dar. Wie jede operative Technik, gibt es auch bei der Implantation der DSG-Prothese einige Limitationen die in diesem Beitrag für die optimale Versorgung unsere Patienten zusammengefasst wird.
Methodik: Die Indikation zur DSG-Prothese sehen wir bei Versagen der konservativen Maßnahmen und starke Beschwerden im DSG und ein Stadium II–III nach Eaton-Littler in dem nativradiologischen Befund. Ausgeschlossen sind Patienten mit symptomatischer STT-Arthrose, Osteoporose, Trapeziumhöhe kleiner 6 mm und Patienten mit starker handwerklicher Beanspruchung. Wie bei jedem Implantat ist ein Infekt eine absolute Kontraindikation. In unserer Klinik wird die DSG-Prothese Typ Touch von Kerimedical implantiert.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Insgesamt mussten in unserer Klinik 3 Revisionen mit Umwandelung zur Resektionsarthroplastik durchgeführt werden. Intraoperativ fanden wir eine frühe Luxation der Pfanne bei nur lokaler Osteopenie des Os trapeziums, ein Versagen des Inlays 2 Jahren nach Implantation und rezidivierende periprothetischen Ossifikationen, die eine erhebliche Einschränkung der Beweglichkeit verursacht hat. Zuletzt haben wir einen vierten Patient mit neuauftretenden Beschwerden im STT kurz nach Prothesenimplantation. Hier wurde noch keine Revision durchgeführt.
Der Goldstandard wird in den letzten Jahren von einer sehr guten Alternative überholt. Dennoch sind die präoperativen Kenntnisse der Limitationen der DSG-Prothese und das Komplikation Management Ziel dieses Beitrages. Diese Limitationen sind eine Nickel Allergie (die Prothese enthält 18% Nickel), Osteoporotische Knochen, Patient/in jung mit großer Handwerklichen Beanspruchung, Höhe des Trapeziums kleiner 6 mm und zumindest eine beginnende STT-Arthrose.