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Kanaloplastik oder B-MICS-Kanaloplastik: Benefit für den IOD?
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Veröffentlicht: | 9. März 2011 |
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Bietet die Phako-Kanaloplastik eine zusätzliche IOD-Reduktion bei gleichem Risikoprofil?
Prospektive konsekutive Fallserie: Gruppe I mit 29 Augen (A), behandelt mit Kanaloplastik, Gruppe II mit 25 A, versorgt mit B-MICS Phako-Kanaloplastik. Analysiert wurden: Demografie, bestkorrigierter Fernvisus, Medikation, prä- und postop. IOD. Follow-up betrug 9 Monate (Mon.).
Mittleres Alter war in Gr. I 67 (±13), in Gr. II 67 (±9) Jahre, der präop. IOD in Gr. I 32,0 mmHg (±9,6), in Gr. II 30,0 mmHg (±6,9) [p=0,2]. Dieser konnte in Gr. I nach 3 Mon. auf einen IOD von 12,56 mmHg (±3,11), nach 6 Mon. auf 12,42 (±2,87) und 9 Mon. auf 12,71 mmHg (±1,9) gesenkt werden [p<0,0001]. In Gr. II betrug der IOD nach 3 Mon. 11,94 mmHg (±3,26), nach 6 Mon. 11,53 mmHg (±3,16) und nach 9 Mon. 13,44 mmHg (±1,3) [p<0,0001]. Der Ausgangsvisus in Gr. I betrug logMAR 0,2 (±0,34), in Gr. II logMAR 0,16 (±0,18) [p=0,6]. In beiden Gr. blieb der Visus nach 6 und 9 Mon. stabil (Gr. I: logMAR 0,17±0,28, logMAR 0,16±0,19; Gr. II: logMAR 0,09±0,11, logMAR 0,16±0,13; [je p>0,15]). Es traten Sickerkissen und minimale Hyphäma auf. Beide wiesen je einmal ein cheese wiring und eine Irisaposition auf.
Mit beiden Verfahren lässt sich eine erfolgreiche IOD-Reduktion erzielen. Ein signifikanter IOD-Unterschied zwischen beiden bestand nicht. Bei bestehender Katarakt bietet sich ein simultanes Vorgehen ohne Nachteile an.