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Wiederholbarkeit der Messung keratometrischer Indices mit Hilfe des Orbscan II-Topographiesystems
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Veröffentlicht: | 9. März 2011 |
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Überprüfung der Wiederholbarkeit der Messung keratometrischer Indices mittels des Orbscan IIz Topographiesystems (Bausch & Lomb) bei mildem Keratokonus und normalen Augen.
In einer prospektiven Studie wurden Patienten in zwei Gruppen (Gruppe 1: Normalaugen, Gruppe 2: milder Keratokonus) eingeschlossen. Pro Auge wurden 2 Messungen (Mittelwerte aus jeweils 3 Einzelmessungen) erhoben. Die Wiederholbarkeit der aus axial-keratometrischen Daten gewonnenen keratometrischen Indices wurde mithilfe der Bland-Altmann-Analyse überprüft.
In Gruppe 1 betrug der Reliabilitätskoeffizient (COR) für die einzelnen Maßzahlen wie folgt: maximale Keratometrie (Kmax): 0.52 dpt, minimale Keratometrie (Kmin) 0.46 dpt, zentrale Keratometrie (cK) 0,84 dpt, Astigmatismus (AST) 0,17dpt; periphere inferiore-superiorer Brechwertdifferenz (PISD) 0,36 dpt, Verkippung der radialen Achse (SRAX) 80,30°, logKISA (basiert auf AST; cK, SRAX, PISD) 1,16; minimale Dicke (min Pach) 15,53 µm. Die COR-Werte lagen in Gruppe 2 deutlich höher (Kmax 0,95 dpt;Kmin 0,891 dpt;AST 0,634 dpt;PISD1,83 dpt;SRAX 67,9°;cK 2,12 dpt;logKISA 1,0;min pach71,86 µm).
Die Wiederholbarkeit der Messung keratometrischer Indices der Vorder-und Rücklfäche mit dem Orbscan IIz ist für normale Augen als befriedigend anzusehen. Die Eignung für Langzeitstudien an Augen mit mildem Keratokonus ist dagegen fraglich.