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Vergleich von konventionellen und wellenfront-basierten Maßzahlen zur Erkennung des frühen Keratokonus
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Veröffentlicht: | 9. März 2011 |
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Fragestellung: Vergleich von konventionellen mit wellenfront-basierten Maßzahlen hinsichtlich ihrer Eignung, normale Augen von Augen mit subklinischen Keratokonus (KK) zu unterscheiden.
Methodik: Von 17 klinisch unauffälligen Partneraugen von Patienten mit frühem KK auf dem anderen Auge und 123 Normalaugen von 69 Patienten wurden aus den axialen Kurvaturdaten der cornealen Topographie folgende Maßzahlen berechnet: zentrale Keratometrie (cK), Astigmatismus (AST), inferior-superiore Brechwertdifferenz (I-S), Verkippung der radialen Achsen (SRAX), KISA% (Maßzahl aus cK, AST, I-S und SRAX) und corneale Zernike-Koeffizienten (1.–7. Ordnung, 6 mm). Receiver-Operation-Charakteristik (ROC)-Kurven wurden erstellt, um die Trennschärfe dieser Werte zur Unterscheidung von Augen mit subklinischen KC von Normalaugen zu evaluieren.
Ergebnisse: Der I-S-Wert (Korrektheit 92,1%, kritischer Wert 0,59 D) und die vertikale Coma (C3–1; 96,7%, –0,2 µm) waren die beiden Einzelwerte mit der höchsten Trennschärfe; der KISA% lag bei 70,8% (81,3%, 60,3%). In Verbindung mit Diskriminanzanalyse errichten Zernike-Koeffizienten eine Korrektheit von 96,7% (100%, 93,4%).
Schlussfolgerungen: Konventionelle KK-indices können eine ähnlich hohe Trenschärfe wie die Zernike-Methode erreichen, wenn die kritischen Werte entsprechend angepasst werden.