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Aqualase zur Linsenextraction
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Veröffentlicht: | 7. März 2012 |
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Aqualase ist eine Op-Technik zur Phakoliquifikation und eine seit 6 Jahren bekannte Möglichkeit der Cataractextraction. Wir möchten darlegen, dass diese Technik genauso sicher wie die Phacoemulsifikation und in manchen Situationen der Phacoemulsifikation überlegen ist. Wir haben dazu die Ergebnisse der Phacoliquifikation bei 484 Augen von 412 Patienten analysiert. Untersucht wurden Op-Zeit, Kernhärte, Komplikationen, Endothelzahl und postoperative Reaktion in Sinne von Tyndal und Zellzahl in der Vorderkammer und die Corneadicke vor und nach der Op mittels Ultraschall. Die Endothelzahl verändert sich nicht anders als nach einer Phakoemulsifikation. Harte Kerne ab Kernhärte 3 sollten nicht mit Aqualase behandelt werden, da die längere Op-Zeit und die Flüssigkeitsströmung das Ergebnis negativ beeinflussen. Mehr Sicherheit gewährleistet Aqualase bei weichen Linsen im Vergleich zur Emulsifikation. Die gilt gerade auch bei Augen mit lockerer Zonula. Nur eine Kapselruptur trat in dieser Serie beim Polieren der Kapsel auf. Postoperativ zeigte sich weniger Tyndal in der Vorderkammer. Da im Moment ein Paradigmenwechsel zu maximaler Sicherheit durch Femtolasertechnik eingeläutet wird, darf die Liquifikation zur Entfernung der Linse nicht unberücksichtigt bleiben, da die intraoperative Sicherheit gerade auch bei Operateuren mit geringer Erfahrung deutlich erhöht ist. Bei Clear Lens Extractionen benutzen wir stets Aqualase.