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Qualität der manuellen Kapsulorhexis mit einem Chirurgie-Assistenzsystem
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Veröffentlicht: | 1. März 2016 |
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Hintergrund: Zentrierung und Größe der Kapsulorhexis bei manueller Durchführung.
Methoden: Unter dem Mikroskop wird mit der Pinzette die Kapsulorhexis manuell durchgeführt. Unterstützt wird dies durch ein Computer gestütztes Assistenzsystem (Callisto). Die Rhexis wird in das Okular mit einer vorgewählten Größe von 5,00 mm eingespiegelt. Aufgrund der automatischen Erkennung des Limbusbereiches wird zusätzlich die Zentrierung der Rhexis vorgegeben. Bei 40 Patienten wird der Durchmesser und die Zentrierung der Rhexis gemessen. Zusätzlich wird bewertet wie oft eine Überlappung der IOL durch die Rhexis erfolgt.
Ergebnisse: Bei allen Patienten wurde automatisiert der Limbusrand erkannt. Dies gilt auch für anatomisch von der Norm abweichende Limbusstrukturen. Die Zentrierung der Rhexis führte in allen Fällen zu einer vollständigen Überlappung des IOL-Randbereiches durch die Rhexis. Die Rhexis hatte keinen Durchmesser von mehr als 5,5 und keinen kleineren Durchmesser von 4,5 mm. Die projizierte Rhexis hilft besonders bei unsymmetrisch erweiterten Pupillen.
Schlussfolgerungen: Eine möglichst große, eine möglichst runde und eine die IOL allseits überlappende Rhexis zu konstruieren, kann manuell mit Hilfe eines Assistenzsystems erzielt werden. Dies wurde für alle 50 untersuchten Rhexen erzielt werden. Mit dem Femtosekunden Laser kann dies ebenfalls besonders gut durchgeführte werden. dieser Vorteil durch den Femtosekunden Laser kommt damit aber nur den dafür vorgesehenen Patienten zugute. Mit dem markerless Assistenzsystem kommt das allen Patienten zugute.