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Hintergrund: 2011 wurden von Sekundo und Blum die ersten Ergebnisse der ‚Small-Incision-Lentikel-Extraktion‘ (SMILE) im British Journal of Ophthalmology veröffentlicht. Das minimalinvasive SMILE-Verfahren hat sich mittlerweile international etabliert. Im Übersichtsreferat sollen der aktuelle Stand erörtert und die zu erwartenden künftigen Entwicklungen diskutiert werden.

Gegenwart: Eine Reihe von Studien wurde die Vergleichbarkeit der Ergebnisse von SMILE und LASIK dokumentiert. Immer mehr Langzeitergebnisse bis zu 10 Jahren wurden publiziert und zeigen nur eine minimale Regression mit guter Stabilität der Refraktion. Aufgrund der guten Stabilität versuchen einige Autoren die Indikationsgrenzen zu höheren Myopien zu verschieben. Versuche zum Einsatz geringerer Laserenergien und zur Wundheilung vergrößern die therapeutische Sicherheit des Verfahrens.

Zukünftige Entwicklung: Die Technik der Lentikel-Extraktion über kleine Hornhautinzisionen wurde von zwei weiteren Firmen mit den jeweiligen fs-Lasersystemen aufgegriffen und bis zur Marktreife entwickelt. Eine internationale, multizentrische Studie zur Therapie der Hyperopie ist abgeschlossen und mit der Einführung in den Markt ist ebenfalls zu rechnen.