Artikel
Objektive Erfassung von Therapieerfolg und Hautalterung durch Quantifizierung von Gesichtsfalten
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 10. September 2012 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Ursprünglich in der Evaluierung von Narben verwendet, bietet die dreidimensionale Erfassung von Gesichtsfalten eine Basis für die Erfassung der Hautalterung und damit auch der Beurteilung von bewährten und neuen Behandlungsstrategien. In der folgenden Arbeit wird eine Möglichkeit für den klinischen Einsatz präsentiert.
Methode: Nach digitaler Erfassung von repräsentativen Gesichtsabschnitten für die Exkursionen des M. frontalis und M.procerus mittels eines stereofotgrafischen portablen Systems wurden die Unterschiede der Oberflächenunregelmässigkeit während drei unterschiedlicher Gesichtsausdrücke bei 94 Probanden (60 Frauen und 34 Männer) mit einem Medianalter von 33 Jahren (17–81) dokumentiert und ausgewertet.
Ergebnisse: Die Oberflächenbeschaffenheit der drei Gesichtsausdrücke – neutral (N), fester Augenschluss (FA) und maximales Heben der Augenbrauen (HA) – zeigte statistisch signifikante Unterschiede (p<0.0001, Friedman Test + Dunn’s Multiple Comparison Test: N vs. HA und FA vs. HA), und es konnte in dieser Serie keine Korrelation des Grades der Oberflächenunregelmässigkeit zum Alter der Probanden festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Die vorgestellte Methodik ist klinisch sinnvoll einsetzbar und bei der Bilderfassung zeitsparend. Mit Vereinfachung und Optimierung der digitalen Bildanalyse ist es denkbar, durch entsprechende Validierung ein geeignetes Analyseverfahren zukünftig zu etablieren.