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Narbentherapie mit Silberkompressionswäsche – eine klinische Anwendungsbeobachtung
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Veröffentlicht: | 10. September 2013 |
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Fragestellung: Zur Behandlung und Prophylaxe hypertropher Narben gilt die Kompressionstherapie als Goldstandard. Auch bereits länger bestehende Narben können durch eine nachträgliche Kompressionsbehandlung günstig beeinflusst werden.
Wir werten in einer klinischen Anwendungsbeobachtung die Narbentherapie mittels Kompressionswäsche mit eingestrickten Silberfäden unter Berücksichtigung von Ödembild, Hautbefund, Narbenbefund und Tragekomfort aus.
Methode: Klinische Beobachtung und Auswertung von insgesamt 11 Patienten in der Anwendung von medizinischen flachgestrickten Silberkompressionsstrümpfen. Follow-up vier Wochen nach Therapiebeginn.
Ergebnisse: Bisher wurden seit April 2012 bis einschließlich Februar 2013 insgesamt 11 Patienten mit Silberkompressionstherapie mit gutem Ergebnis von Ödembild, Hautbefund, Narbenbefund und Tragekomfort nachbeobachtet. Vier Patienten waren männlich und sieben weiblich. Das mittlere Alter der Patienten bei Therapiebeginn betrug 37,9 Jahre, Das Follow-up betrug 1–4 Monate. Bei allen Patienten kam es zur Verbesserung des Ödembildes, Hautbefundes und Narbenbefundes bei gutem Tragekomfort.
Schlussfolgerung: Die Silberkompressionstherapie stellt eine sichere Behandlung von Narben dar. Alle Patienten zeigten gute Behandlungsergebnisse bezüglich des Ödembildes, Hautbefundes und Narbenbefundes bei gutem Tragekomfort der verwendeten Silberkompressionswäsche. Ein zusätzlicher Vorteil besteht in der geruchshemmenden Eigenschaft der Silberkompressionswäsche, welcher besonders in den warmen Sommermonaten zur Geltung kommt.