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Einführung: Abstehende Ohren gehören zu den häufigsten Ohrmuschelfehlbildungen. Das implantierbare Clipsystem Earfold ist eine neue Alternative zur chirurgischen Otopexie. Ein Implantat aus Gold überzogener Metalllegierung aus Nitinol wird über eine 5mm breite Inzision unter Lokalanästhesie so eingebracht, dass die Anthelix neu geformt wird. Ziel ist es, unsere Erfahrungen der ersten 50 Anwendungen mit dieser Methode darzustellen.

Methode: In einem Zeitraum von 18 Monaten operierten wir 50 Patienten mit dieser Methode. Es erfolgte eine retrospektive Analyse aller Patienten in diesem Zeitraum. Es wurden demografische Daten der Patienten, chirurgische Informationen, als auch Komplikationen gesammelt und analysiert. Die Zufriedenheit der Patienten wurde mit einem standarisierten Bogen postoperativ erfasst.

Ergebnisse: Bei 3 Patienten wurde nur eine einseitige Korrektur mit einem einzigen Clip durchgeführt. 33 Patienten wurden beidseitig mit 2 Clips operiert. Bei 2 Patienten erfolgte eine beidseitige Korrektur mit 3 Clips. 4 Clips wurden bei 12 Patienten verwendet. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 19,5 min. Komplikationen, die eine chirurgische Intervention erforderten, betrafen 3 Patienten. Dazu gehören Implantatrevisionen aufgrund der Sicht- und Tastbarkeit des Implantats (2%) und Implantatdislokation (4%). Blutungen, Rezidiv, Hämatome, tastbare oder sichtbare Knorpeldeformität, sowie störende Narbenbildung traten nicht auf. Die Zufriedenheitsrate der Patienten lag bei 98%. Die postoperativen Ergebnisse sind, sowohl unmittelbar danach, als auch langfristig, hoch zufriedenstellend, mit schneller Rekonvaleszenzzeit und niedrigen Komplikationsindizes.

Schlussfolgerung: Die bisherigen Erfahrungen mit dem implantierbaren Clipsystem Earfold sind durchaus sehr positiv und haben eine sehr geringe Komplikationsrate. Mit der Earfold-Methode konnten verlässliche und sehr zufriedenstellende Resultate sowohl für die Patienten, als auch den Operateur erzielt werden.