Artikel
Die radiolunäre Teilarthrodese zur Stabilisierung des rheumatischen Handgelenkes – Mittel-langfristige Ergebnisse
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 12. September 2014 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Die Spätsynovektomie des rheumatischen Handgelenks mit Ulnaköpfchenresektion und "dorsal wrist stabilisation" ist nicht in der Lage die Instabilität des Karpus zu verhindern. In Abhängigkeit vom Ausmaß der radiokarpalen Gelenkdestruktion und dem Spontanverlauf nach Simmen muss die Synovektomie mit knöcheren Stabilisierungsverfahren kombiniert werden. Im mittel bis langfristigen Verlauf soll die Wertigkeit der raiolunären teilversteifung bei Patienten mit rehumatoider Arthritis beurteilt werden
Methoden: Im Zeitraum von 1990 bis 1996 wurden 59 Patienten mit 69 Teilarthrodesen versorgt. In einer retrospektiven Studie konnten 50 Pateinten mit 57 operativ versorgten Handgelenken klinisch und radiologisch nachuntersucht werden. Die Nachuntersuchung basierte auf dem klinischen Bewertungsschema nach Clayton. Radiologische Kriterien waren der Larsenscore sowie die ulnare Translokation und karpale Höhenminderung. Das Nachuntersuchungsintervall betrug durchschnittlich 8,5 Jahre.
Ergebnisse: Der Claytonscore verbesserte sich postoperativ auf durchschnittlich 74,2 Punkte, was einem Anteil von 70% guter und sehr guter Ergebnisse entsprach. Insgesmmt zeigte sich eine deutliche Schmerzreduktion mit Kraft- und Funktionsgewinn der operierten Handgelenke. Die radiologische Verlaufskontrolle zeigte einen stbilen ulnaren Translokationsindex bei moderatem karpalen Höhenverlust durch Fortschreiten der postarthritischen mediokarpalen Gelenkdestruktion.
Schlussfolgerung: Unsere Ergebisse belegen die Wertigkeit der radiolunären Teilarthrodese am rheumatischen Handgelenk. Es ist mittel- bis langfristig mit einer Stabilisierung des Karpus zu rechnen.