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PET-CT als Indikator für ein metabolisches Ansprechen bei der Behandlung des malignen Pleuramesothelioms
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Veröffentlicht: | 22. Oktober 2008 |
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Zielsetzung: Obwohl die Inzidenz des malignen Pleuramesothelioms (MPM) bis heute relaiv gering ist, wird diese über die nächsten 2 Decaden ansteigen, da zwischen einer Asbestexposition und dem Erkrankungsausbruch teils mehr als 20 Jahren liegt. Dyspnoe bedingt durch einen exsudativen Pleuraerguss ist häufig das erste Symptom, welches der eigentlichen histologischen Diagnose oftmals mehr als ein Jahr vorausgeht, die teils auch thorakoskopisch nicht gesichert werden kann. Ziel dieser Arbeit ist eine erste Evaluation des PET-CT als Indikator des metabolischen Ansprechens bei der Behandlung des MPM.
Methodik: Von Juni 2005 bis Oktober 2006 untersuchten wir 4 Patienten mit histologisch gesichertem MPM mit [18F]-FDG-PET mit CT-Coregristrierung vor und nach Gabe von 2 – 3 Zyklen Chemotherapie.
Ergebnis: 3 Patienten zeigten nach 2 bzw. 3 Zyklen mit Pemetrexed/Cisplatin eine signifikante Reduktion der metabolischen Aktivität (SUVmax 11,5 auf 6,4; 13,4 auf 5,2; 9,5 auf 7,4), bei einem Patienten kam es zu einem Anstieg der Aktivität (6,1 auf 7,9 und 2,7 auf 5,6) als Zeichen der Progression der Erkrankung unter o.g. Chemotherapie.
Schlussfolgerung: Da in der Behandlung des MPM das Ansprechen des Tumors auf die Therapie mittels konventionellen CT's deutlich schwieriger zu bestimmen ist als beispielsweise bei Bronchialkarzinomen, könnte die Bestimmung des metabolischen Ansprechens mittels PET-CT ein wesentlicher Marker zur Therapiekontrolle darstellen. Weitere Untersuchungen müssen folgen.