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Die [18-F]-Fluorodeoxyglucose (FDG) Positronenemissionstomographie (PET) als Differentialdiagnostikum der Hüftendoprothesenlockerung
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Die FDG-PET ist ein in der kardialen uund neurologischen Funktionsdiagnostik sowie in der Onkologie etabliertes Untersuchungsverfahren. Falsch positive Ergebnisse in der Tumordiagnostik zeigten weitere klinische Einsatzmöglichkeiten auf dem Gebiet der Infektionsdiagnostik. Wir untersuchten diesbezüglich die diagnostische Wertigkeit der FDG-PET hinsichtlich septischer/aseptischer Hüftprothesenlockerungen im Vergleich zur konventionellen 3-Phasen-Skelettszintigraphie.
Methoden
28 Patienten mit 41 Hüftprothesen und Hüftschmerz wurden präoperativ mittels FDG-PET und Skelettszintigraphie bei Verdacht auf Prothesenlockerung untersucht. Es wurde ein differenziertes FDG-Befundungsmuster (Kategorien I-V) entwickelt. Die endgültige Diagnosesicherung erfolgte in allen Fällen durch die operative Intervention und histologische Gewebeaufarbeitung.
Ergebnisse
Die Sensitivität/Spezifität der FDG-PET betrug 88%/100% (Treffsicherheit 88%)(n=23 rp, n=0 fp, n=1 rn, n=0 fp) verglichen mit 35%/100% (Treffsicherheit 37%) (n=9 rp, n=0 fp, n=1 rn, n=17 fp) für die Skelettszintigraphie.
Schlussfolgerungen
Die FDG-PET ist v.a. im frühen Stadium der Endoprothesenlockerung mit undefferenziertem Hüftschmerz bei beginnender abriebinduzierter chronischer Entzündungsreaktion des Gelenkkapselgewebes und periprothetischer Osteolyse v.a. verglichen mit der konventionellen Skelettszintigraphie und den konventionellen radiologischen Verfahren ein vielversprechendes präzises Untersuchungsverfahren. Das von uns entwickelte FDG-Befundungsmuster korreliert zur operativ gesicherten Diagnose.