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Klinische Ergebnisse nach Rekonstruktion gelenknaher Knochendefekte bei primär malignen Knochentumoren der unteren Extremität
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Evaluation der klinischen Verläufe nach Rekonstruktion gelenknaher Knochendefekte mit Spezialprothesen im Bereich der unteren Extremität.
Methoden
Im Rahmen einer retrospektiven Studie erfolgte die Analyse aller von 1986-1998 durchgeführten tumorendoprothetischen Rekonstruktionen der unteren Extremitäten.Alle 26 Patienten waren an einem primären Knochentumor erkrankt. Der Beobachtungszeitraum reichte bis zum Jahr 2001, sodass eine minimale Nachuntersuchungszeit von 3 Jahren bei alle Patienten erreicht wurde. Die Bewertung des funktionellen und subjektiven Operationsergebnisses erfolgte an hand des Scores nach Enneking .
Ergebnisse
Bei den 26 Patienten mit einem Primärtumor im Bereich der unteren Extremität wurden 20 Tumor- Knietotalendoprothesen, 5 Tumor-Hüfttotalendoprothesen und ein totaler Femurersatz implantiert. 51 Mal wurden Revisionsoperationen durchgeführt. Hauptgründe für Revisionseingriffe waren Bewegungseinschränkungen, aseptische Lockerungen, Infektionen, mechanische Komplikationen und Lokalrezidive. Im Rahmen von postoperativen Komplikationen bzw. ihrer Tumorerkrankung sind 8 Patienten verstorben. Bei der Nachuntersuchung der übrigen 18 Patienten waren die funktionellen Werte, bezogen auf den Enneking- Score, zwischen 9 und 29 Punkten.
Schlussfolgerungen
Die extremitätenerhaltende Operation ist ein wesentlicher psychologischer Aspekt im Behandlungskonzept derartiger Erkrankungen und trägt entscheidend zum Erhalt der Lebensqualität bei.