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Septische Sprunggelenksarthrodese durch Segmenttransfer
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Lassen sich trotz größerer Knochendefekte nach Infektion noch funktionell gute Ergebnisse erzielen
Methoden
Analysiert wurden retrospektiv die Krankenakten von 33 Patienten, die seit 1989 eine Segmentresektion des Pilon tibiale (n=28) oder des Talus (n=5) erhalten haben. Patientenalter 43 Jahre. Defektgröße betrug 5,4cm. Arthrodese und Transport über Fixateur. 27 Patienten wurden nachuntersucht und anhand des Kritioka Scores klassifiziert. Nachuntersuchungszeit 4,7 Jahre. Ein Vergleichskollektiv aus Patienten mit OSG Arthrodese ohne Distraktion.
Ergebnisse
Knöchernen Konsolidierung n=32. Konsolidierungszeit 4,1 Monate im Bereich der Arthrodese. 18 Patienten mit Lappenplastik. Heilungsindex 47 Tagen/cm. Kein Infektrezidiv. 16x Beinverkürzungen von 1-3cm. 17% Achsfehlstellungen. Entsprechend dem Kritioka Score fanden sich 4 sehr gute, 15 gute, 7 befriedigende und 1 schlechte Wertung. Kein Unterschied zwischen Segmenttransfer plus Arthrodese bzw. sept. Arthrodese.
Schlussfolgerungen
Mit der Kallusdistraktion lassen sich in katastrophalen Ausgangssituationen noch zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Probleme sind die Achsfehlstellungen, die sich oft intraoperativ nicht sicher verifizieren lassen. Die Darstellung im Röntgenbild ist durch Metallüberlagerung oft erheblich eingeschränkt. Hier vermag die computergesteuerte Unterstützung in der Zukunft helfen, dies zu verbessern.