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Umstrukturierung der Versorgungskonzepte im Zeitalter der Diagnosis Related Groups (DRG)
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Welche Ansätze der Umstrukturierung der Versorgungskonzepte sind aufgrund der Einführung der DRGs sinnvoll?
Ergebnisse
Der Druck auf die Krankenhäuser zu einer strategischen Neupositionierung nimmt zu. Es wird verstärkt zu einer Verzahnung ökonomischer und medizinischer Fragestellungen im Krankenhaus kommen, beispielsweise durch notwendige Einführung integrierter Controllingsysteme zur Gewinnung von Kosten- und Leistungsinformationen und durch die Einführung von Kostenträgerrechnungen zur Ermittlung profitabler DRGs. Das aktive Management des Patientenportfolios und die Positionierung des Krankenhauses im Gesundheitsmarkt wird an Bedeutung gewinnen. Unrentable Krankenhäuser werden nicht durch manipulative Kodierungsstrategien am Markt bestehen können. Daher müssen die fundamentalen Produkt- und Kostenstrukturen valide sein. Die DRGs werden die Transparenz der Behandlungsqualität steigern. Die Qualitätssicherung wird stärker produkt- und somit ergebnisbezogen erfolgen und sich weniger als bisher auf die Strukturen des Krankenhauses beziehen.
Schlussfolgerungen
Um eine kostenbewusste und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Patienten zu ermöglichen ist eine integrierte Versorgung mit einer transsektoralen Verzahnung zu fordern. Sowohl die professionelle Koordination der Diagnostik und der Abfolge der Behandlungsschritte unter Berücksichtigung von festgelegten Behandlungspfaden, als auch die Nutzung elektronischer Kommunikations- und Archivierungsmittel ist hierfür eine unabdingbare Voraussetzung.