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Die S.T.A.R. - OSG-Prothese bei R.A.: eine prospektive Vergleichstudie R.A. vs. O.A.
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Text
Fragestellung
Ist die OSG-Prothesen - Implantation bei R.A. im mittelfristigen Verlauf gerechtfertigt? Sind die klinischen Ergebnisse im Vergleich zur Osteoarthrose vertretbar und stellt die periartikuläre Osteopenie am OSG eine Kontraindikation dar?
Methoden
Bei einem mittleren NU-Zeitraum von 4,4 Jahren wurden von 153 im Zeitraum von 07/97 bis 12/03 implantierten 152 STAR-OSG-Prothesen 92 Patienten mit 94 Prothesen kontrolliert. Als Indikationen zur STAR - Prothese mit RA n=26 (27,7%) stehen 39 Patienten (41,5%) mit einer posttraumatischen und 29 Patienten (30,8%) mit einer idiopathischer OSG-Arthrose gegenüber.
Ergebnisse
Der funktionelle Bewegungsgewinn und Verlust der Schmerzen ist für die Patienten bedeutend. Der Gesamtgewinn an Beweglichkeit für alle Patienten weist im Mittel 17,9° auf. Die Patienten mit RA haben einen Zugewinn von 18,7°, die Patienten mit OA eine Steigerung um 16,6°. Schmerzlinderung konnte bei 92,4% der Patienten erzielt werden, wobei hier kein signifikanter Unterschied beschrieben werden konnte. Auch die Steigerung im Kofoed Score von präop < 70 Pkte (100% der Patienten) auf > 75Pkte (82,3%) ist nicht signifikant. Bei den Komplikationen zeigte sich eine verstärkte Wundheilungsstörung bei RA (12/19) gegenüber OA (7/19). Die erforderliche Rate der Revisionen war jedoch bei OA (9/14) höher als bei RA (5/14).
Schlussfolgerungen
Die rheumatoide Arthritis im Stadium LDE IV stellt eine gute Indikation für die STAR- Prothese dar. Der funktionelle Gewinn ist zufriedenstellend, die Ergebnisse für RA und andere Indikationen sind vergleichbar. Die Osteopenie stellt keine Kontraindikation dar.