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Exosomen von speziell präparierten Dendritischen Zellen sind antiinflammatorisch und immunsuppressiv: Ein neuer Ansatz zu Behandlung der RA und anderer Autoimmunerkrankungen
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Fragestellung: Im Rahmen einer humanen Phase I Gentherapiestudie konnten wir beobachten, dass nach Injektion gentechnisch veränderter Zellen in die MCP Gelenke ein überraschender kontralateraler antiinflammatorischer Effekt auftrat. Tierexperimentelle Untersuchungen unserer Gruppe zeigten, dass Exosomen dendritischer Zellen (DC) via Lymphysystem zwischen den entzündeten Gelenken kommunizieren und intrazelluläre Mechanismen der Entzündung und Hemmung auslösen. Exosomen sind Nanopartikel, die u.a. von dendritischen Zellen sezerniert werden. Sie sind aus einen archaischen Immunsystem entstanden und spielen bei der interzellulären Regulation von Immunantworten eine komplexe Rolle. Wir gingen der Frage nach, ob Exosomen wirksam antiinflammatorisch programmiert werden können und eine Arthritis hemmen können.
Methodik: In tierexperimentellen Untersuchungen wurden genetisch modifizierte, vom Knochenmark isolierte DC, FasL Exosomen produziert, die im DTH Modell in entzündete Areale injiziert wurden. Es wurde ausserdem eine nicht gentechnische Methode zur Herstellung antiinflammatorischer humaner Exosomen etabliert.
Ergebnisse: Die speziell präparierten Exosomen führten zu einer hochgradigen antiinflammatorischen Wirkung in der FasL defizienten Maus. Die Wirkung war antigenspezifisch, MHC Klasse II abhängig, aber nicht Klasse I. In einem Kollagen- induzierten Arthritis Modell (CIA) zeigte sich eine hohe antiarthritische Wirkung dieser Exosomen.
Schlussfolgerung: In einer speziellen Technik hergestellte Exosomen sind in einem CIA-Tiermodell hochgradig anti-arthritisch Erste humanklinische Erfahrungen bei RA Patienten zeigen Machbarkeit und Sicherheit bei der Verwendung von antiinflammtorischen Exosomen.