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Kallusdistraktion bei Handfehlbildungen mit dem modularen Minifixateur
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Seit 1999 führen wir die Kallusdistraktion bei Patienten mit Handfehlbildungen hauptsächlich mit dem von uns entwickelten modularen Minifixateur durch. Dieser modular aufgebaute Fixateur wiegt im angebauten Zustand ca 30g und lässt sich aufgrund der Bauweise gut an die unterschiedlichen Anforderungen anpassen Von 1999 bis 2006 haben wir bei 19 Patienten insgesamt 22 Mittelhand- oder Fingerknochen verlängert. Das Durchschnittsalter betrug 9, 5 Jahre ( 3-17 Jahre). Wir verlängerten überwiegend randständige Strahlen, d.h. Daumen- und Kleinfingerstrahlen. Abhängig von dem zu verlängernden Knochen erfolgte die Distraktion mit einer Geschwindigkeit von 0,5-1 mm pro Tag. Die Hauptindikationen lagen bei verkürzten Strahlen bei Symbrachydaktylien, Brachymetakarpien und Schnürring-Syndromen. Dabei wurden die distrahierten Knochen im Durchschnitt um 62% verlängert (22-100%). An Komplikationen traten in einem Fall ein Pininfekt und in 3 Fällen eine vorzeitige Verknöcherung auf.
Schlussfolgerungen: Der von uns entwickelte modulare Minifixateur für die Hand eignet sich sehr gut für die Strahlverlängerung bei angeborenen Handfehlbildungen. Er ist deutlich leichter und einfacher zu bedienen als ein Ringfixateur. Verlängerungen von 100% der knöchernen Ausgangslänge sind möglich.
Abbildung 1 [Abb. 1]