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Komplikationsrate kurzstationärer Behandlung von Knie- und Hüft-TEP Patienten
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Ziel: Ziel der Studie ist es die Komplikationsrate kurzstationärer Operationen von Knie-TEP- und Hüft-TEP-Implantationen zu analysieren.
Methodik: In einer unselektierten Studie wurden 312 Patienten mit Hüft-TEP- und 331 Patienten mit Knie-TEP-Implantationen mit kurzstationären Krankenhausaufenthalt untersucht. Alle Patienten wurden innerhalb eines Pilotprojektes nach einem stationären Aufenthalt von 6 Tagen in einer Praxisklinik nach TEP-Implantation in eine Rehaklinik verlegt. Neben den klinischen Ergebnissen die mittels etablierter Scores erfasst wurden, legten wir das Hauptaugenmerk auf die Untersuchung der Komplikationen. Erfasst wurden die Altersstruktur, der Bodymassindex, ASA-Score und Komorbiditätsdaten. Analysiert wurden Intra-, postoperative und poststationäre Komplikationen. Weiterhin wurden diese mit Komplikationsraten bei normalstationären Behandlungszeiten verglichen.
Ergebnis: Die kurzfristigen klinischen Ergebnisse sind mit denen längerer klinischer Aufenthalte vergleichbar. Die Gesamtkomplikationsrate lag bei den Hüft-TEP-Implantationen bei 4,9%, bei den Knie-TEP-Implantationen bei 3,77% . Die orthopädischen Komplikationsraten bei Hüft-TEP-Implantation lagen bei 1,6% Knie-TEP-Implantation bei 1,3%. Im Vergleich zu Versorgungsformen zu normalstationären Behandlungszeiten zeigten sich keine signifikanten Unterschiede.
Schlussfolgerung: Die Untersuchung der Komplikationen bei kurzstationärer Behandlung von Hüft-TEP- und Knie-TEP-Implantationen zeigen keine signifikanten Unterschiede zu normalstationären Behandlungszeiten. Damit zeigt sich, dass der Trend zu kurzstationären Klinikaufenthalten bei TEP-Implantationen zu keinem erhöhten Komplikationsrisiko führen muss.