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Langzeitergebnisse der HüfT TEP bei organtransplantierten Patienten
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Veröffentlicht: | 15. Oktober 2009 |
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Fragestellung: Das Ziel der Studie war die Erfassung aller Patienten mit Leber- und/oder Nierentransplantation mit Implantation einer Hüfttotalendoprothese. Evaluiert wurden die Indikation, das Prothesenmodell, Komplikationen im frühen und späten Verlauf. Zudem wurde die Knochendichte gemessen und Knochenstoffwechselparameter erfasst, um mögliche Ursachen für eine Früh- oder Spätlockerung zu erfassen.
Methodik: Von 7624 LTX und NTx-Patienten von 1970 bis 2008 wurden 73 Patienten (0.001%) eingeschlossen, welche eine Totalendoprothese der Hüfte erhalten hatten. Von diesen waren zwischenzeitlich 21 Patienten verstorben, so dass zur Nachuntersuchung 52 Patienten zur Verfügung standen. NU enthielt klin. und radiol. Untersuchung, Dexa, Blutwerte (Kalzium, Phosphat, FT 4, TSH, LH, FSH und Androgene, Testosteron, Östradiol, Progesteron, Osteocalcin, Knochen ap, Telopeptid, 25 Vitamin D 3, 1,25 Vitamin D3, FT 3, PTH). Scoring, HHS, WOMAC, SF 36.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: NU 32/52 noch lebenden Pat. (61%). Hüftprothese 6.5 J implantiert. Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnten 32 Patienten nach-untersucht werden. Es handelt sich um 20 Männer und 12 Frauen mit einem Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der (ersten) Hüftprothesenimplantation von 52 Jahren. 9 Patienten waren lebertransplantiert und 22 Patienten nierentransplantiert und eine Patientin hatte eine Leber- und Nierentransplantation. Die Organtransplantation erfolgte von 1973 bis 2008, die Hüftprothesenimplantation von 1977 bis 2008.
9 Patienten hatten zum Zeitpunkt der Organtransplantation bereits eine Hüftprothese, 24 Patienten bekamen nach der Organtransplantation eine Hüftprothese implantiert.
Bei diesen 24 Patienten wurde die Hüftprothese im Schnitt 8 Jahre nach der Organtransplantation implantiert. Bei einem Patienten wurde eine Frührevision bei Infekt 11 Tage nach der Primärimplantation durchgeführt. Dabei wurde die Prothese in situ belassen und es kam zu einer späteren Ausheilung. Bei einem weiteren Patienten kam es 1 Woche nach Implantation zu einer irreponiblen Luxation, die operativ verbunden mit einem Austausch des Keramikkopfes versorgt wurde. Ansonsten waren keine frühen Komp-likationen zu verzeichnen. Bei einem weiteren Patienten, welcher 1977 eine Prothese rechts implantiert bekommen hat, wurden 1986 und 1997 Wechseloperationen notwendig.
5/32 radiol. Lockerungen (Pfanne 3, Schaft 2). Knochendichte -2.4. HHS 89,6 Punkte, WOMAC 1.3, SF 36 Körper 35.3, Psyche 54.3). Hüft TEP bei Organtranspl. Patienten: selten, höhere Rate an Frühlockerungen (<10 J) möglicherweise bedingt durch Osteoporose.